13Suns sind eine neue Band. Und als neue Band kennt man sich aus mit den neuen Wegen, die das Marketing bietet. Die 13Suns machen in Form eines USB-Sticks auf sich und ihre Musik aufmerksam. Keine leiernden Kassetten, keine verkratzten Vinylplatten und erst recht keine seelenlosen CDs. 13Suns lassen vom Promotiondepartement feinste Wechseldatenträger versenden, in der Hoffnung, dass die Laptops der Musikjournalist*innen überhaupt noch über einen USB Hub verfügen. Und wer appliziert denn heute noch fremde Datenträger? Aber da wir hier nicht bei einem Computermagazin sind und es auch andere Wege gibt, sich die Musik von 13Suns anzuhören, kann ich euch den Erstling dieser Band gerne ans Herz legen.
So datenaffin die Band agiert, die sich aus Musikern verschiedener Bands wie den Rumors, Deluminator, Pursuit zusammensetzt, so sehr geizt sie mit Informationen aus dem Wer, Wie, Was, Woher Umfeld.
Der Fünfer gibt sich auskunftsarm und setzt auf die Macht der Musik. Obwohl viele der Bandmitglieder in veritablen Heavy Metal Bands spielen, bewegt sich der Sound der 13Suns doch stark im Indieumfeld. Wobei der Bogen extrem weit gespannt wird und immer ein gewisser Hang zum Power des Metals mitschwingt. Bittersüß und morbide, unschuldig, kitschig und perfide, so sehen sich die Musiker selber im Sound von 13Suns wieder. Unto Others trifft auf The Multicoloured Shades. Teen Sex Transfusion küsst Mortals Watch the Day, Teenagers from Mars ringt mit Strangers in the Night. Unbedarfte Teenagerhymnen dargeboten mit dem subtilen Charme einer mit allen Wassern gewaschenen Stadtfest Coverband – sagt jedenfalls die Homepage von 13Suns. Spacerock, Garagefuzz und Psychedelic-Beat trifft Gothic und Horror. Mensch, sowas muss doch auf pechschwarzes Vinyl gepresst werden!
13Suns – 13Suns EP // Krakenduft Records / Broken Silence // VÖ: 22.11.2024 // > Homepage