© Sebastian Madej

20. Februar
curt präsentiert: Adam Green *ABGESAGT*

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Ich bin ein Gedanken-Kubist

So beschrieb sich Adam Green 2006 in einem Interview mit dem Spiegel, und traf damit eigentlich den Nagel auch auf den Kopf. Seine Songtexte sind eine Ansammlung von Gedanken, die er manchmal selbst nicht (mehr) versteht – womöglich auch eine Nebenwirkung etwaiger bewusstseinserweiternder Substanzen, die er gern in sein Songwriting einfließen lässt.

Aufgewachsen in einer New Yorker Arztfamilie begeistert Adam seit 2002 mit seiner Solokarriere, ganz zu schweigen von seiner Mitwirkung an der durchgeknallten Band The Moldy Peaches. Er, der nette, etwas kauzige Typ von nebenan, der mit zerzaustem Haar und Schlafzimmerblick poetische Texte über die Arschkarten des Lebens schreibt. Kombiniert mit grotesken Happy-Day-Melodien sorgen seine zynischen Episoden voller Humor für helle Momente im grauen Alltag.

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Ein perfekter Song soll laut Adam nie länger als 3 Minuten dauern und immer wieder aufs Neue begeistern. Wenn er nicht von seiner Musik leben könnte, wäre er wahrscheinlich hinter der dem Tresen bei Pizza Hut gelandet, denn das Musizieren ist für ihn durchaus “ein ständiger Kampf gegen den sozialen Abstieg.”

Mit dem wirren Musikfilm “Aladdin” machte er sich vor ein paar Jahren nicht viele Freunde und heute scheint sein Name vom Mainstream so gut wie vergessen. Aber, was weiß der Mainstream schon? Adam ist ein unbeirrbares Multitalent, der sich neben Songs eben auch an Film, Theater oder Comics probiert und kreativ voll & ganz auslebt.

Auf dem neuesten Album „Engine Of Paradise“ finden sich unter den insgesamt nur 22 Minuten langen Tracks u.a. Kollaborationen mit Florence Welch von Florence and the Machine oder James Richardson von MGMT. Insgesamt versteht sich das Album aber eher als Soundtrack zur Graphic Novel „War and Paradise“, die teilweise von Adam selbst illustriert wurde. BTW: den Comic gibt es kostenlos auf seiner Website zum Download, gar keine schlechte Vorbereitung auf das Konzert oder einfach so als kunterbunt, irre Lektüre zwischendurch.

Glaubt man Konzertberichten über seine Tourstops letztes Jahr, so besteht eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass man Adam nach dem Konzert selbst am Merchstand treffen könnte. Zumindest in Wien verkaufte er dort nach dem Gig eigenhändig T-Shirts, Jutebeutel & Co und signierte bereitwillig alle möglichen Memorabilia für seine Fans.


curt präsentiert: Adam Green > Facebook // 20. Februar 2021 (vom 05. Mai 2020 verlegt) // Strom
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Foto: Sebastian Madej