Die Meister der Wortspiele sind wieder da, juhu! Das Freiburger Quartett Äl Jawala hängt an seine sommerliche Open-Air-Festival-Saison noch das ein oder andere herbstliche Clubkonzert ran und macht es uns im Rahmen der Tour de Trance nochmal so richtig warm ums Herz und schwitzig am Körper.
Noch mehr Wortspiel gefällig? Das letzte Album tauften sie I Way To Äl; den eigenen Stil beschreiben sie als World Wild Pop.Ganz gediegen schon fast, als Global Bigbeats auf Instagram.
Reggae, Dub, Balkan Beats, Arabic Roots, Hip-Hop, Dance, Funk – Steffi und die Jungs werfen von all dem ein wenig in ihren kleinen musikalischen Brautopf. Was dabei raus kommt, hört sich irre gut an, klingt nach Sommer und Straßenfest, nach einer ausgelassenen Feier; sitzt rhythmisch scharf und sauber. Hohen Wiedererkennungswert haben insbesondere die beiden Saxophone, die in vielen Songs zweistimmig spielen.
Mal singt Steffi dazu, englisch, fanzösisch, mit Stimmverzerrung oder ohne. Viele Worte gibt es aber eher selten zu verlieren, die Musik spricht da schon für sich. Das finden auch die Kleinsten der Kleinen sehr gut so. Und da es sich mal per Fanbrief in großen, bunten Lettern so gewünscht wurde, spielt die Band auch wiederkehrend Kinderkonzerte. Nachmittags, weniger laut, weniger lang, mit vergünstigten Tickets. Ein richtig tolles Konzept, um auch die Kids mit Musik und Tanz aus aller und für alle Welt vertraut zu machen.
Das kommende Jahr kann ein spannendes für die Band werden, denn es markiert ein viertel Jahrhundert Bandbestehen (ja, die Jahrtausendwende liegt tatsächlich so lang zurück!). Ob was Großes geplant wird, bleibt abzuwarten. Eine neue Platte hat Äl Jawala derzeit jedenfalls nicht im Gepäck. Die letzte Veröffentlichung ist eine elektronische Neuauflage des Songs Stronger – eine Kollaboration mit Dacha Dynamics. Das Trio hat sich darauf spezialisiert, folkloristisch geprägte Musik mit elektronischer zu vermischen. Das funktioniert ganz wunderbar. Und bildet direkt schon die Brücke zur Aftershowparty Rupidoo mit DJ Rupen, zu der es sich auf jeden Fall zu bleiben lohnt. Von Klenzmer bis Cumbia, Landes- und Regionentypische Klänge werden mit tanzbaren Elementen verwoben, sodass Kopfnicken definitiv nicht mehr ausreicht.
Äl Jawala > Homepage // 16.11.2024 // Ampere // Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr // Party mit DJ Rupen im Anschluss // Tickets ab 24 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten VVK-Stellen