Dramen sind viel zu theatralisch oder kitschig? Nicht unbedingt. In unserem neuesten Special präsentiert euch curt gleich fünf Genrevertreter, die trotz – oder auch wegen – ihrer ruhigen, manchmal spröden Art für Filmfans einen Blick wert sind.
„Man könnte denken, dass sich das Öl im Wasser löst. Stimmt aber nicht. Die hydrophoben Öle bilden mit dem Wasser nur eine Emulsion. Die sogenannte Verschmelzung ist nichts als eine Illusion.“
Spannung hoch drei: Gleich drei hochkarätig besetzte Filme starten diese Woche, die trotz drei völlig unterschiedlicher Genres einen Angriff auf eure Nerven planen. Was von ihnen zu halten ist, verrät euch curt schon mal vorab.
Unfair? Oh ja, mächtig unfair sogar. Da haben Frank Öllers (Devid Striesow) und Kai Niederländer (Sebastian Blomberg) nun wirklich alles für ihre Firma getan, sind als Business Consultants um die ganze Welt gejettet, haben Kunden den größten Quatsch aufgeschwatzt, so manchen in den Ruin getrieben und dabei – und das ist das Wichtigste – eine Menge Kohle für das Unternehmen reingeholt. Und was passiert dann? Als es darum geht, wer neuer Partner der Company wird, werden beide übergangen und stattdessen Hellinger der Vorzug gegeben.
Weg von allem kommen, die Vergangenheit hinter sich lassen und ein komplett neues Leben beginnen, mehr will Erik (Jürgen Vogel) ja gar nicht. Das sollte eigentlich nicht zuviel verlangt sein.
Vorweg sei gesagt: So ganz hab ich die Original-Message in Eyal Weisers Stück „Nystagmus – eine große deutsche Kunstausstellung“ nicht mitgeschnitten. Damit steh ich aber sicherlich nicht allein da. Zu komplex und verwirrend scheinen die fiktiven Biografien und symbolischen Darstellungen von NS-Opfern und -Tätern, Geisterbeschwörern, Künstlern und Tanzderwischen, die eigentlich Hitlers Attacke auf die Moderne Kunst im Rahmen der Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937 behandeln sollen.
Einige Jahre ist es her, dass das Schiff ihres Vaters während des Koreakrieges versank, aber noch immer hisst Umi Matsuzuka pflichterfüllt jeden Tag die Signalflaggen. So also könne er doch noch zurückkommen. Auch sonst ist das 16-jährige Mädchen ein Musterbeispiel für Verantwortungsbewusstsein: Während die Mutter als Ärztin gerade in den USA ist, übernimmt Umi das Kommando für das Gasthaus der Familie. Sie kocht, kümmert sich um den Haushalt und die Bilanzen, ihr Alltag beschränkt sich auf Arbeit und Schule.
Die Show muss weitergehen! Nur wie? Nachdem die Muppets ihren großen Comebackauftritt über die Bühne gebracht und ihr altes Studio gerettet haben, steht unweigerlich die Frage im Raum, was mit diesem neu entdecken Ruhm anzufangen ist. Schließlich war man so lange weg vom Fenster, dass es einen Plan für die Zeit danach einfach nicht gab.
Bars? Da geht doch keiner mehr hin. Das Internet? Schon besser, aber inzwischen hat man sich auch dort schon sattgesehen, abgegrast, was irgendwie ging. Nein, der neueste Trend zur Partnersuche sind Gruppentherapien.
Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty von Chvrches, die sich derzeit auf Europatournee befinden, sitzen relaxt auf dem Sofa im Backstage-Bereich des Londoner HMV Forums, während einige Stockwerke tiefer der Soundcheck zu ihrer bisher größten Headlinershow ohne sie stattfindet. Was zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich Krach macht, sollte Stunden später die Wände des alten Art-Deco-Kinos vibrieren lassen. Und der Veranstaltungsort ist Programm. Sound, Bühnenbild, Lichtershow und die Art und Weise, wie Lauren Mayberrys glasklare, emotionale Stimme den dominaten Bass live durchschneidet, sind wirklich großes Kino. Wir trafen Chvrches vorab, um mit ihnen über „Stargate“, Sexismus in der Musikindustrie und
Die Premiere des Stücks Ophelia nach einer Bearbeitung von Matthias Günter wurde am 3. April im Werkraum der Münchner Kammerspiele aufgeführt. In der Rolle der Ophelia ist Marie Jung zu sehen.
Auch im dritten Teil unseres Specials stellen wir euch einige Dramen vor, die ihr vielleicht im Kino damals verpasst, die alle aber einen zweiten Blick wert sind. Und anfangen tun wir mit einem, der zu den ungewöhnlichsten des letzten Jahres zählt. So ungewöhnlich, dass ihn damals in München keiner zeigen wollte. Und damit genau das richtige für curt.
USA, Europa, Japan, sogar Afrika ist dabei – im zweiten Teil unseres Specials sind wir einmal rund um den Globus gejettet und haben dabei einige ziemlich interessante Erfahrungen gemacht. Und für den Fall, dass jemand von euch unterwegs verloren geht, solltet ihr einen Blick auf unseren heutigen Verlosungspreis werfen.
Es ist mal wieder so weit und wir haben uns umgeschaut, was das aktuelle Filmangebot in der Videothek oder auch im Laden zu bieten hat. Unser Oberthema diesmal: Dramen. Langweilig? Nope! Denn das Genre hat weit mehr zu bieten als kitschige Schmonzetten oder bleischwere Kunstschinken. Was genau, erfahrt ihr in unserem dreiteiligen Special. Und zu gewinnen gibt es natürlich auch wieder einiges.
Die Brooklyner We Are Scientists waren nach lang ersehnter Zeit zurück in München: mit der Tour zu ihrem erst Anfang März veröffentlichten Album „TV en Français“. Das Duo aus Sänger/Gitarrist Keith Murray und Bassist Chris Cane ist bekannt für seine komödiantischen Züge und auch die Musik enttäuschte nicht.
Witzig, bewegend, spannend – diese Woche hat das Kino tatsächlich drei Neustarts, die nichts gemeinsam haben und doch alle sehenswert sind. Wir verraten euch vorab schon einmal, was euch bei den Filmen erwartet.
Science Fiction, das bedeutet riesige Schlachtschiffe, ferne Planeten und bizarre Aliens. Ja, schon, aber eben nicht nur. Tatsächlich bietet kaum ein Genre eine Vorlage für derart unterschiedliche Filme. Aus diesem Grund präsentieren wir euch vier Streifen, die nur eins gemeinsam haben: Es kommt in der Geschichte Technik zum Einsatz, über die wir selbst nicht verfügen. Und zu gewinnen gibt es natürlich auch dieses Mal etwas.
Bis dass der Tod uns scheidet!
Stecken Drogen dahinter oder eine neu entdeckte Spiritualität?
Wer hat’s erfunden? Die Schw…, äh, nein, ausnahmsweise nicht unsere eigenbrötlerischen Nachbarn im Süden, sondern die im fernen Norden – zumindest wenn es nach dem finnischen Regisseur Aki Kaurismäki geht. Auch wenn man das zunächst kaum glauben mag. Tango, das gehört zu Argentinien wie Rindersteaks und Pelé, ist irgendwann in den Vororten von Buenos Aires entstanden. So die weit verbreitete Meinung vor Ort.