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Auf DVD/Blu-ray: Thriller Special – Teil 1

Advent, Advent, die Sicherung brennt. Wenn zum Ende des Jahres alle ein bisschen näher zusammenrücken und sich die Großfamilie ankündigt, sorgt das bei dem ein oder anderen doch für gewisse Spannungen. Dass es aber auch angenehmere Methoden gibt, das eigene Nervenkostüm etwas zu strapazieren, zeigen wir euch in einem dreiteiligen Special über aktuelle Thriller. Und zu gewinnen gibt es auch diesmal wieder reichlich. „Bastard“ Dass Kindheit und Unschuld nur einer Legende zufolge miteinander verknüpft sind, beweist der Blick auf einen alltäglichen Schulhof. Weniger alltäglich ist aber, mit welcher Raffinesse und Bosheit die Schüler Leon und Mathilda ihr Umfeld quälen: Diebstahl,

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Im Gespräch: Julius Feldmeier

Radikal, verstörend, unbequem – „Tore tanzt“ sticht aus der oft gefälligen deutschen Kinolandschaft stark hervor, wie wir euch in unserer Rezension schon verraten haben. Das ist auch ein Verdienst von Julius Feldmeier in der Rolle eines Jugendlichen, der sich von einer Familie versklaven und foltern lässt. Dafür erhielt er am Sonntag in München den AUDI Actors Award. Kurz vorher trafen wir den Jungschauspieler und konnten ihm einige Fragen zu dem Film, seiner Rolle und dem Bösen im Alltag stellen. Du hast bislang ja vor allem an Theater gespielt. Wie war es, jetzt mit „Tore tanzt“ deinen ersten Kinofilm zu drehen?

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Zum Nikolausi >>
3 Hipsterquartette gewinnen!

Jutebeutel, illegale Open-Airs, Affären, Social-Media-Friends, Projekte und Matekosum – die Hipster, ihre Skills und Accessoires bekämpfen sich beim Hipsterquartett von Jonas Brunnert. Er hat die Typen selbst gestylt und fotografiert; sie tragen Namen wie Nele, Jan-Christof, Fin und Sören. Jonas stellt für curt-Leser drei seiner Hipsterquartette zur Verfügung >> Schreibt uns eine E-Mail mit Betreff „Hipsterquartett“ an ichwillgewinnen@curt.de und warum ihr das Kartenspiel gewinnen wollt. Ach ja, und bitte vergesst eure Adresse nicht, wir schicken euch die Dinger per Post. Viel Glück! +++ Unsere Gewinner wurden gezogen und die Quartette verschickt +++ >> Hier geht’s zur Hipsterquartett Website    

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Im Kino: Tore tanzt

Stille Andacht, züchtige Kleidung, besinnliche Musik – nein, das hat für die Jesus Freaks nichts mit Glauben zu tun. Bei ihnen dürfen durchaus Lederjacken getragen werden, dazu läuft Heavy Metal, nicht unbedingt leise, man lebt in einer heruntergekommenen Kommune. Dafür sind sie in theologischen Fragen fast noch radikaler: Glauben bedeutet, immer auf Jesus’ helfende Hand zu vertrauen, und sei es bei einer Autopanne. Absurd? Für die meisten Menschen schon. Aber Tore (Julius Feldmeier) ist nicht wie die meisten Menschen. Als er auf einem Rasthof Benno (Sascha Alexander Geršak) begegnet, dessen Auto nicht anspringen will, legt der Junge deswegen zusammen mit

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Gehört: The KVB – „Minus One“

Joy Division, Bauhaus und Siouxsie & the Banshees – wenn eine Band mit diesen drei Alternative-Urgesteinen aus den 80ern verglichen wird, da wird man schon einmal hellhörig. Oder sollte man sagen dunkelhörig? Tatsächlich ist hell so ziemlich das letzte Wort, das man nehmen würde, um die Musik von The KVB zu beschreiben. „Kill the Lights“, so heißt einer ihrer neuen Songs, trifft die Stimmung da ganz gut: Betonbunker so tief, dass nie ein Licht dorthin geraten würde, dazu wabert der Rauch von Zigaretten und anderen Genussmitteln durch die Luft, so dicht, dass man das eigene Bier nicht mehr vor den

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Im Gespräch: Regisseur Udi Aloni (Art/Violence)
Spielart Festival 2013

Ein Schritt vorwärts, ein Schritt zurück – seit vielen Jahren schon ist der Nahostkonflikt ein Dauerthema in News und Politsendungen. Gerade auch, weil sich dort nichts bewegt, haben die meisten Bewohner dort längst die Hoffnung auf ein normales und würdiges Leben aufgegeben. Um ihnen diese zurückzugeben und mit künstlerischen Mitteln gegen Gewalt zu protestieren, gründete Juliano Mer-Khamis das Freedom Theatre in der palästinensischen Stadt Jenin. Nachdem Juliano von Unbekannten ermordet wurde, stellten seine Freunde und Kollegen Udi Aloni, Batoul Taleb und Mariam Abu Khaled einen Dokumentarfilm über ihn das Theater zusammen. Art/Violence, wie der Film heißt, haben wir euch vor

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Im Gespräch: Robert Thalheim

Zeit für die Kinder haben, eine Bombenkarriere vorweisen können und gleichzeitig noch eine aufregende Beziehung? Aber das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal! Dass das manchmal wirklich nicht geht, zeigt der Film Eltern. Dort verzweifeln Konrad und Christine beim Versuch, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Warum er diesen Film gemacht hat und was er persönlich von dem Bild der modernen Familie hält, das hat uns Robert Thalheim im Interview erzählt. –> Hier geht’s zu unserer Filmrezi Wie bist du auf die Idee für den Film gekommen? Ich fand dieses Gefühl ganz interessant bei meiner eigenen Elternzeit,

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Gehört: Pete MacLeod – Rolling Stone

Das eigene Debüt ausgerechnet „Rolling Stone“ zu nennen – mutig. Nicht nur, dass damit an die Uraltrocker und das fast ebenso betagte Musikmagazin erinnert wird, auch Assoziationen mit Bob Dylans „Like a Rolling Stone“ oder den Soulklassiker „Papa Was a Rollin’ Stone“ sind so unvermeidbar. Ganz so weit in die Vergangenheit ausgerichtet ist Pete MacLeod mit seinem Album zwar nicht, einen dicken Retrocharm versprüht der Schotte aber auch so: Auf der Rückseite der CD-Hülle wird brav in Side A und Side B unterteilt – wie in seligsten Schallplattenzeiten –, in der Mitte des Booklets findet sich eine familienfotoartige Collage und

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Im Kino: Hemel

Liebe? Reine Illusion. Das einzige, worauf es ankommt ist Sex. Nein, ausnahmsweise vertritt hier kein Mann diese Ansicht, sondern Hemel (Hannah Hoekstra). Der Name bedeutet im Niederländischen zwar Himmel, es sind dann aber doch eher die irdischen Beglückungen, welche die junge Dame anstrebt. Wo sie die findet und mit wem – Nebensache. Und so streift Hemel jede Nacht durch die Stadt, auf der Suche nach schnellen Nummern und austauschbaren Männern. Wenn möglich dann auch nicht für die ganze Nacht. Rein, raus, weg. Mehr braucht sie nicht. Lediglich ein Mann schafft es, zu einer Konstante in ihrem Leben zu werden, ihr

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Im Kino: ELTERN

Was hatte sich Konrad (Charly Hübner) auf diesen Tag gefreut. Jahrelang war der Theaterregisseur zu Hause geblieben und hatte sich liebevoll um die Kinder gekümmert, erst um Käthe (Parashiva Dragus), später dann auch um Emma (Emilia Pieske). Damit war Konrad nicht nur zum modernen Vorzeigepapi und Idol sämtlicher Kindergartenmuttis, sondern auch zum heimlichen Lieblingselternteil avanciert. Während er den Haushalt schmiss, übernahm seine Frau Christine (Christiane Paul) nämlich die Rolle des Brötchenverdieners und hatte Karriere als Anästhesistin gemacht. Doch so richtig glücklich war Konrad mit seiner Rolle nie gewesen und drängt daher darauf, selbst wieder arbeiten gehen zu können und sich

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Gehört: Mineral –
„Plastic Ekphrastic“

  So viele Idioten, so wenig gute Beleidigungen. Wer auch bedauert, dass er gar nicht so viele Pfeile im Köcher wie verdiente Ziele vor Augen hat, für den haben Mineral jetzt Nachschub besorgt. Sogar einen ganz gemeinen Nachschub, denn sie zielen damit auf einen Bereich, der wirklich weh tut: die Fähigkeit, Witze zu erzählen. „You laugh at everbody else’s jokes because you ain’t got any of your own“ Klar, etwas seltsam ist die Beleidigung schon, aber das gilt auch für das dazugehörige Lied „Serial Monkey“. Zumindest dürfte es nur wenige Künstler geben, die von bösartigen Affen im Kopf singen, die

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Im Gespräch: Elyas M’Barek

Millionen Zuschauer kennen Elyas M’Barek als Cem Öztürk in „Türkisch für Anfänger“. In seinem neuen Film Fack ju Göhte spielt der gebürtige Münchner einen Gangster, der sich als Lehrer ausgibt, um an Diebesgut zu kommen. Warum man sich den Film anschauen sollte, haben wir euch schon in unserer Rezension verraten. Was ihn an seiner Rolle gereizt hat, wie die Vorbereitung aussah und welche Pläne er sonst noch hat, das hat uns Elyas kurz vor dem Kinostart erzählt. In deinem neuen Film Fack ju Göhte spielst du einen Lehrer wider Willen. War es schlimm für dich, wieder zur Schule zu gehen? Nö,

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Im Kino: You’re Next

Und. Raus. Bist. Du. Familienfeste können ein absoluter Alptraum sein, vor allem, wenn es nicht mal die eigene Familie ist. Nehmen wir Erin (Sharni Vinson): Ihrem Freund Crispian (AJ Bowen) zuliebe willigt sie ein, zum Landhaus seiner Familie zu fahren, um den Hochzeitstag der Eltern (Rob Moran und Barbara Crampton) zu feiern. Ein Wochenende mitten im Nirgendwo, zusammen mit den Eltern des Freundes, den Geschwistern des Freundes und auch noch den Partnern dieser Geschwister – oh ja, das ist der Stoff, aus dem Horrorgeschichten gemacht werden. Es dauert dann auch nicht allzu lange, bis alle mit allen über Kreuz liegen

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Im Kino: Fack ju Göhte

„Wer heute noch Lehrer wird, muss wahnsinnig sein.“ Entweder das oder ein Verbrecher. So wie Zeki Müller (Elyas M’Barek). Zu dessen Ehrenrettung muss aber gesagt werden, dass er seinen neuen Beruf nicht ganz freiwillig angetreten hat. Wenn es nach dem ginge, müsste er nach dem Verbüßen seiner Haftstrafe sein Diebesgut nur ausbuddeln und gut ist. Leider ist seine gute Freundin Charlie (Jana Pallaske) nicht unbedingt die hellste Leuchte am Himmel und vergrub das Geld auf einer Baustelle, auf der 13 Monate später – welch Wunder – alles etwas anders aussieht. Wo seinerzeit noch Gruben, Bagger und Bierkästen das Bild prägten,

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Im Gespräch: Isabel Monteiro
von Drugstore

20 Jahre Bandgeschichte, aber nur vier Alben – produktiv ist das nicht gerade. Und wenn dann auch noch eine Compilation hinterhergeschoben wird, riecht das schon sehr nach Geldmacherei. Oder schlimmer noch: Kreativbankrott. Dass „Best of Drugstore“ im Gegenteil eine wunderbare Gelegenheit ist, eine Band kennenzulernen, die es nie wirklich über Kultstatus hinausgeschafft hat, sollte spätestens nach unserer Rezension kürzlich klar sein. Warum sie sich entschieden hat, jetzt dieses Album zu veröffentlichen, das hat uns Drugstore-Frontfrau Isabel Monteiro im Interview verraten. Aber auch, was es heißt eine so lange Zeit in diesem Geschäft zu verbringen. Wie kamt ihr dazu, zu diesem

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Gehört: Son Lux – „Lanterns“

„Wenn dir das gefällt, gefällt dir vielleicht auch …“ „Kunden, die das kauften, kauften auch …“ Musik zu beschreiben, ist nie ganz einfach. Ständig werden neue Genrebegriffe erfunden, Nuancen entdeckt, die Schubladen neu beklebt, bis am Ende keiner mehr weiß, welche Ausdrücke heute noch vertretbar, welche schon veraltet sind. Kein Wunder also, dass man da schnell dazu neigt, auf eine Methode zurückzugreifen, die vielleicht weniger wortgewandt, dafür aber verlässlich ist: „Die Musik ist so ähnlich wie die von Band X.“ Was aber auch nicht viel bringt, wenn man auf einmal mit der Musik des Klangkünstlers und Soundexperimentalisten Son Lux konfrontiert

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curt war da: The Pomegranate Tree

Mark Polsches Musik-Installation The Pomegranate Tree wurde eigens für die Räume des Museums Ägyptischer Kunst in München komponiert – eine außergewöhnlich emotionale Art der Kunstvermittlung. Die Installation setzt sich aus 64 Spuren zusammen, um jeden einzelnen Raum des Museums mit einer eigenen Klangebene zu bespielen. Klang und Architektur ergänzen sich dabei perfekt. Die Architektur führt den Besucher in ein Labyrinth. Er steigt hinab in eine ägyptische Grabkammer. Immer verwinkelter werden die Räume und Durchgänge, je tiefer man vordringt. Zu Beginn öffnen sich noch raumhohe Fenster wie Scharten. Durch sie sind prominente Objekte, die in folgenden Räumen stehen, schon im Voraus

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Im Kino: Exit Marrakech
> ab 24. Oktober

Malerische Dünen, makellos, ohne Vegetation, ohne Menschen. Zuvor Marktszenen, die von geselligem Treiben und fröhlichem Geschnatter dominiert werden, verschlungene Gässchen durch die Hinterhöfe von Marrakech. Aber auch das karge, unverfälschte Leben der Bergdörfer wird gezeigt. Eins ist klar: Zehn Jahre nach ihrem großen Erfolg „Nirgendwo in Afrika“ kehrt Oscargewinnerin Caroline Link zum Schwarzen Kontinent zurück und hat viele grandiose Bilder mitgebracht. Eines ist aber ebenso klar: Als sie auf der Premiere verriet, sich vor Jahren in das Land verliebt zu haben und später erst über ein Drehbuch nachgedacht zu haben, war das genau so gemeint. In anderen Worten, die Handlung

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Auf DVD >> Die komplette dritte Staffel *uncut*

Auch wenn sie die Zivilisation seit mehreren Monaten hinter sich gelassen haben: Rick (Andrew Lincoln) und seine Gruppe geben nicht auf und hoffen, irgendwann einen sicheren Ort in der postapokalyptischen Welt zu finden. Sie müssen jedoch schnell erkennen, dass ihnen weitaus größere Gefahren bevorstehen als nur Zombies.

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Im Gespräch:
Frauke Finsterwalder

Die gebürtige Hamburgerin hat sich bislang durch Dokumentarfilme wie „Die große Pyramide“ einen Namen gemacht. Dass Frauke Finsterwalders erster Spielfilm Finsterworld, der diese Woche im Kino startet, absolut sehenswert ist, haben wir euch schon verraten. Heute stellen wir euch die Regisseurin etwas genauer vor, fragen sie, wie sie auf die vielen schrägen Ideen gekommen ist, und wie die Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann, dem Autor Christian Kracht verlief. >> Hier geht’s zur curt Filmrezenssion und Trailer Dein Spielfilmdebüt steckt voller schräger Figuren und absurder Momente. Wie seid Christian und du auf diese gekommen? Die Figuren basieren einerseits auf wahren Begegnungen. Den

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