15. November
Amon Amarth + Arch Enemy @ Zenith

Death Metal. Nicht Viking Metal. Darauf legt Sänger Johann Hegg Wert. Auch wenn es um nordische Mythologie im Allgemeinen und Wikinger im Besonderen geht in seinen Texten, auch wenn man meinen könnte, auf der Bühne schwänge die Besatzung eines Langschiffs aus dem hohen Norden die (musikalische) Streitaxt. Aber Waffen aus Metall mal ausgenommen, dürften die Wikinger vor etlichen hundert Jahren nichts mit Metal am Hut bzw. Helm gehabt haben. Daher spielen Amon Amarth nordisch angehauchten Death Metal – und das seit Urzeiten sehr erfolgreich auf ihren Feldzügen über die großen Bühnen Midgards: With Full Force, Summer Breeze, Rock am Ring, Wacken, usw.

Im Mai erschien das elfte Studioalbum Berserker, Nachfolger des Riesenerfolgs Jomsviking, und tat es seinem Vorgänger gleich, indem es reihenweise die Album-Top-10-Listen stürmte und in Deutschland erneut wochenlang von ganz oben grüßte. Hegg verpackt in Krachern wie Fafner’s Gold oder Mjolner, Hammer of Thor, wieder Nachhilfe-Unterricht in der Edda hinter seinen markerschütternden Growls, fügt den Lyrics bisweilen aber auch zweite und dritte, metaphorische Ebenen hinzu. Dazu liefert er in Ironside einen kurzen Tauglichkeitsnachweis seiner clean vocals. Um ihn herum wüten derweil seine Schlachtenbrüder Olavi Mikkonen und Johan Söderberg (Gitarren), Ted Lundström (Bass) und der seit 2016 der Horde angehörige Drummer Jocke Wallgren. Amon-Amarth-typisch reihen sich wieder hymnische Melodien an Doublebass-Schreddereien, deren Wirksamkeit live berühmt-berüchtigt ist. Damit fallen sie am 15. November ins Zenith ein. Sie kommen aber nicht alleine!

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Im Kielwasser des Wikingerschiffs schwimmen ihre schwedischen Landsmänner von Arch Enemy. Landsmänner ist im Fall der Melodic-Death-Metaller aus Halmstad allerdings nur die halbe Wahrheit, denn seit 2001 sorgte zunächst die Kölnerin Angela Gossow und seit nunmehr fünf Jahren die Kanadierin Alissa White-Gluz für Dampf am Frontmic und brutale Growls, von denen so manch männlicher Kollege nur träumen kann. Dazu liefern Mastermind Michael Amott gewaltige Melodien und Gitarrist Jeff Loomis irrwitzige Soli als weitere Zutaten im typischen Arch-Enemy-Cocktail. So klingt das inzwischen bereits auch schon wieder zwei Jahre alte Album Will to Power immer noch taufrisch und serviert mit Monstersongs wie Dreams of Retribution oder The World is Yours melodischen Death-Metal von höchster Güteklasse.´


Live: Amon Amarth> Homepage + Arch Enemy> Homepage// Support: Hypocrisy// 15. November// Zenith// Einlass: 17:30 Uhr, Beginn: 19 Uhr // Das Konzert ist ausverkauft.