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31. März
AnnenMayKantereit im Zenith

Wow. AnnenMayKantereit sind wieder auf Tour. Und das mit Vollgas. Die offiziellen Tourdaten auf der Internetseite der Band lassen sich scheinbar ins Unendliche scrollen und lediglich für drei der 45 Konzerte, die AnnenMayKantereit bis September diesen Jahres spielen, gibt es überhaupt noch Tickets! Und sei das nicht genug stehen die vier Jungs auch noch auf 9 Festivals diesen Sommer ihren Mann.
Allein in München rocken die Kölner Jungs dieses Jahr drei Mal die Bühne. Zwei Tage hintereinander sorgen sie sogar für die ausverkaufte Monsterhalle des Zeniths. Das hätten sich die Schulfreunde und ehemaligen Straßenmusiker wohl vor ein paar Jahren noch nicht träumen lassen. Der Hype ist also riesig. Aber ist das auch gerechtfertigt?

Nach dem ersten, bahnbrechendem Album „Alles nix konkretes“ der Band mit uns wohl bekannten Songs wie „21,22,23“, „Barfuß am Klavier“ oder „Pocahontas“ hatte man ehrlicherweise etwas Angst, ob das neue Album den schon sehr hohen Erwartungen der Fans gerecht werden kann. Die starken Songs hatten allerdings auch zwei Jahre Zeit sich ins Gedächtnis und die Herzen der Zuhörer zu brennen, da fällt es einem neuen Album nicht leicht das Erbe anzutreten.

Doch das 2018 erschienene Album „Schlagschatten“ schlägt voll ein. AnnenMayKantereit schaffen es wieder ihren leicht flapsigen aber doch tiefgründigen Texten treu zu bleiben und eingängige Rhythmen mit Ohrwurmpotenzial zu schaffen. Die akustischen Melodien klingen angenehm vertraut, aber eben doch anders. Hier wurde das Rad nicht neu erfunden, der Sound der Band bleibt sich angenehm treu. Mit der ersten Single des neuen Albums „Marie“ holen AnnenMayKantereit die Fans mit einer düster belustigenden Ode an die Ex direkt ab. Summt man gedankenverloren die Phrasen der neuen Lieder vor sich hin, wird man überrascht sein, wie viele seiner Freunde plötzlich mit einsteigen und fröhlich: „Die Vögel scheißen vom Himmel!“ grölen.

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Aber egal ob die Vögel vom Himmel scheißen, Henning May heute nun doch nicht mehr tanzen geht, oder immer noch auf weiße Wände starrt: Irgendwo kann sich jeder der Millenial Generation in den Liedern von AnnenMayKantereit wiederfinden. Und genau das scheint ihr Erfolgsrezept zu sein. Nah, ehrlich, direkt.

Die Karten für die Zusatzschow von AnnenMayKantereit am 31.3. sind leider schon vergriffen.


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