Die Enttäuschung sitzt tief, wenn man zu einem Schluck kühlem Mineralwasser ansetzt und irgendwie nichts sprudelt. Es „schmeckt“ schal, abgestanden und zumindest für Kohlensäurefanatiker neigt sich der Erfrischungseffekt gegen null. Und irgendwie sind doch immer wieder die Erwartungen an allem schuld. Wir wissen, wie frisches Mineralwasser schmecken soll, also wollen wir es dann auch in besagtem Idealzustand konsumieren.
An aller Anfang steht … tatsächlich eine Matthias-Reim-CD vom Flohmarkt. Ein Künstler, den Olson super fand und in Kindertagen oft zum Einschlafen hörte. Neben Eric Clapton und Michael Jackson versteht sich. Sie alle weckten in dem Drittklässler aus einer kleinen rheinländischen Stadt in der Nähe Düsseldorfs den Traum von der großen Bühne und dem Leben als Musiker im Scheinwerferlicht.
Der Dachauer Musiksommer kommt 2014 gleich mit zwei schwedischen Bands in Einem: Shout Out Louds und Friska Viljor. curt präsentiert das Konzert, zuvor aber als kleinen Vorgeschmack unser Gespräch mit Daniel Johansson von Friska Viljor.
Mit den Shout out Louds und Friska Viljor präsentiert sich auf dem Dachauer Musiksommer 2014 feinster schwedischer Indie-Pop gleich im Doppelpack. curt hatte bereits zuvor die Gelegenheit, mit Bassist Ted Malmros von den Shout Out Louds zu plauschen.
Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty von Chvrches, die sich derzeit auf Europatournee befinden, sitzen relaxt auf dem Sofa im Backstage-Bereich des Londoner HMV Forums, während einige Stockwerke tiefer der Soundcheck zu ihrer bisher größten Headlinershow ohne sie stattfindet. Was zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich Krach macht, sollte Stunden später die Wände des alten Art-Deco-Kinos vibrieren lassen. Und der Veranstaltungsort ist Programm. Sound, Bühnenbild, Lichtershow und die Art und Weise, wie Lauren Mayberrys glasklare, emotionale Stimme den dominaten Bass live durchschneidet, sind wirklich großes Kino. Wir trafen Chvrches vorab, um mit ihnen über „Stargate“, Sexismus in der Musikindustrie und
„Bastiiii“ dröhnt es seit geraumer Zeit durch einen Großteil der deutschen Radiolandschaft. Ein Name, den man sich merken sollte – nur bitte richtig. Der Trend zur französischen Betonung zieht sich talauf- und abwärts und wird ohne Hinterfragen von sämtlichen Medienvertretern übernommen. Das geht sogar so weit, dass man als „Wissender“ von Musikredakteuren angeschnauzt wird, dass es „Bastillen doch in der Apotheke gäbe“. Dabei verlangt des Rätsels Lösung noch nicht einmal viel Hirnakrobatik, nur die Frage: „Warum sollte sich eine britische Band französisch aussprechen?“ Sänger Dan Smith des Londoner Quartetts Bastille bringt es auf den Punkt: „Wir sprechen uns Bastille aus,
Nummer-1-Alben gibt es jede Woche, selten aber schafft es ein sechstes Album von null auf Platz eins in die (englischen) Charts. Das liegt zum einen daran, dass es im schnelllebigen Musikbusiness des 21. Jahrhunderts normalerweise nach der ersten Platte qualitativ bergab geht oder es eine Band erst gar nicht zu dem Welten entfernten sechsten Werk schafft. Biffy Clyro müssen also vieles richtig gemacht haben, und das nicht zuletzt mit „Opposites“‘ hymnenumschmeichelnden Alternative-Rock-Sound zwischen Abgrund und Herrlichkeit. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Ihre ersten drei Alben wurden über das
Das Schöne am SWR3 New Pop Festival ist, dass einem der Baden-Badener Regen samt Kälte nichts anhaben kann. Wer ein Ticket hat, flüchtet einfach in eine der drei atemberaubenden Locations. Die ganze Stadt ist im Aufbruch, besticht Baden-Baden doch sonst eher durch seine klassisch schöne, aber leider auch versnobte Einöde.
Das Jahr 2012 stand für Bastille unter dem Zeichen des stetigen Tourens. So nahm die Band um Mastermind Dan Smith sämtliche Indoor- und Outdoor-Gelegenheiten zwischen Brighton und Glasgow wahr. Unvergessen ist die ausverkaufte Show in Londons Koko – und das Monate vor der Albumveröffentlichung. Zu jenem Zeitpunkt erklärte Dan Smith bereits: „Ich sehe Bastille mehr als ein Projekt, in dem ich mit unterschiedlichen Sounds experimentieren kann. Dies gibt mir die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit so weit wie möglich von mir zu lenken.“ Dies sollte sich von nun an als schwierig gestalten. Mal abgesehen von Smiths emotionaler Stimme, seinen mitreißenden Live-Qualitäten oder
Auf dem GREAT ESCAPE-Festival in Brighton hat unsere Redakteurin Ines Punessen ihre Liebe zum Elektro-Pop-Quartett Bastille aus dem Süden Londons entdeckt. Jetzt hatte sie die Gelegenheit, mit dem Kopf der Band, dem 25-jährigen Dan Smith mit der ‚Eraserhead‘-Frisur, im Juli vor dem Konzert in London zu sprechen. Der Boden im fünften Stock des Londoner Scalas vibriert. Kurzes Wundern, dann die Erkenntnis: die U-Bahn, die zwischen Kings Cross und Angel verkehrt. Dan, der noch auf den letzten Drücker die Gästeliste für das große ‚Heimspiel‘ im ausverkauften Scala regelt, dreht sich zu mir und meint grinsend: „Es ist schon etwas beunruhigend, dass