Ob Krimis („Das Verbrechen“), harte Dramen („Breaking the Waves“, „Das Fest“) oder schwarze Komödien („In China essen sie Hunde“, „Adams Äpfel“), Dänemark hat sich in den letzten 20 Jahren als zuverlässiger Lieferant überaus bissiger Filme etabliert. Dass unser nordischer Nachbar aber auch leichtfüßige Liebesgeschichten erzählen kann, beweist „Die Wahrheit über Männer“. „Warum machst du eigentlich Filme?“ „Ich mag es, wenn Dinge einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben.“ Ganz klar, Mads schätzt klare Strukturen, im Beruf, aber auch zu Hause. Und auf den ersten Blick scheint bei dem 34-Jährigen auch tatsächlich alles nach Plan zu laufen. Als Strukturprofi ist
Endlos weite Straßen, ein rauschhafter Mix aus Sex, Drogen und harten Jazz-Klängen – das Buch „On The Road“ gilt für viele bis heute als Fibel der Beatnik-Generation. Und doch hat es über fünfzig Jahre gedauert, bis der Klassiker verfilmt wurde. Was taugt die Leinwandfassung? Wenn Bücher zu Bestsellern werden und über Jahre hinweg neue Anhänger gewinnen, liegt ein Gedanke nahe: Lasst uns einen Film daraus machen und richtig viel Geld verdienen! Umso verwunderlicher, wenn genau dies nicht passiert. In einigen Fällen mögen es die Autoren sein, die sich gegen eine kommerzielle Zweitverwertung wehrten. Oft hat es aber auch inhaltliche Gründe,
Wenn Leute sich umbringen, dann meistens, weil sie nicht weiterleben wollen. Nicht so bei Joe. Joe will sich umbringen, um weiterzuleben. Klingt widersprüchlich? Ist es auch. Aber zumindest im Fall von „Looper“ durchaus spannend. Zeitreisen sind schon was Feines. Man kann ein paar Tage in die Zukunft fahren, um die neuesten Lottoergebnisse zu erfahren. Oder mithilfe eines Feuerzeugs einige zehntausend Jahre in der Vergangenheit vor Neandertalern ein bisschen Gott spielen. Und auch wer unliebsame Leute loswerden möchte, dem öffnen sich durch diese Technik ganz neue Vertriebswege. Wer kommt schließlich schon auf die Idee, Vermisste in einer anderen Zeit zu suchen?
Ein Film namens „Alpen“, das hört sich nach einer Dokumentation an. Vielleicht auch nach einem Heimatfilm. In Wirklichkeit handelt es sich bei dem griechischen Streifen aber um einen melancholischen und seltsamen Beitrag über eine ganz eigene Form der Trauerbegleitung. Es gibt kein Gebirge wie die Alpen, so erfahren wir in dem Film. Denn diese können alle anderen Berge ersetzen, aber niemand kann die Alpen ersetzen. Eine befremdliche Vorstellung, und dennoch passt sie gut in diesen kleinen, sonderbaren Film. So wie das Gebirge, so auch die gleichnamige Organisation: vier Menschen – zwei Männer, zwei Frauen –, die einen ganz besonderen Dienst