Coltrane from outer space
Karlheinz wurde zu Karl Bartos, weil so die Neonröhrenbuchstaben, die während seiner ersten Auftritte mit der Band Kraftwerk seinen Namen auf der Bühne erstrahlen lassen sollten, wesentlich günstiger zu beschaffen waren. Zu der Zeit ist der 1952 geborene Bartos noch Schlagzeugstudent am Robert-Schumann-Konservatorium in Düsseldorf und zwar einer der Fleißigsten, mit rapide ansteigendem Bekanntheitsgrad. Er spielt in mehreren Tanzmusikbands, im Hochschulorchester und bei den Düsseldorfer Symphonikern. Wenn er von dieser Zeit erzählt, widersteht Bartos der Versuchung, nostalgische Anekdoten aneinander zu reihen. Besonders, wenn es um musikalische Ereignisse geht, ist er in der Lage diese auch noch nach Jahrzehnten eindrucksvoll nachzuempfinden.
Tori Amos bleibt nie an der Oberfläche, sie beschreibt und besingt die Dinge von ganz tief innen heraus. Das macht den Sog ihrer Songs aus. Darum eignen sie sich nicht als Hintergrundmusik. Tori Amos verlangt keine vollkommene Aufmerksamkeit, geben muss man sie ihr trotzdem. Manche ihrer Kompositionen, wie zum Beispiel ihr Welthit „Cornflake Girl“ aus dem Jahr 1991, kommen im leichten Popgewand daher, entfalten dann aber, wie aus dem Hinterhalt eine mitreißende Wucht. Und das schon, wenn man sie nur im Radio oder auf der heimischen Musikanlage zu hören bekommt. [display_video youtube=w_HA5Czhtx4] Besser geht’s nicht, denkt man dann. Stimmt aber
Camille hat gemeinsam mit der Band Nouvelle Vague Popklassikern der 80 er Jahre ein neues sanftes Wesen aus Easy Listening und Bossa Nova verliehen und Solo mit ihrem Album „Le Fils“ Gold und Platin abgeräumt. In den letzten sechs Jahren allerdings wurde es still. Die Französin hat Anlauf genommen und landet nun mit ihrem neuen Album „Oui“ dort, wo der Pop am aufregendsten ist. Nach eigener Aussage hat Camille versucht ihre Muttersprache zu dehnen, bis sie sich fast flüssig anfühlt. Ein Sinnbild für ihre Arbeitsweise. Nicht nur der Sprache, auch dem Sound verlangt sie neue Perspektiven ab. Das Musizieren scheint
Im Sommer 1999 war es passierte es: die HipHop-Band Freundeskreis veröffentlichte eine Single namens „Mit dir“, ein Duett Max Herres mit der bis dahin weitesgehend unbekannten Kreuzberger Soulsängerin Joy Denalane. Das ganze Land war schockverliebt in die sanfte Kraft ihrer Stimme. Der Start einer ziemlich beeindruckenden Karriere. Denalane unterzeichnete einen Vertrag bei „Four Music“ , der Plattenfirma der Fantastischen Vier, arbeite mit Youssou N’Dour, ging mit Till Brönner auf Tour und wurde insgesamt drei mal für den Echo nominiert. [display_video youtube=_u7pt00ZOVg] Kaum eine Künstlerin prägte den deutschen Pop so wie sie – und trug ihn bis Südafrika, USA und in
Die Zeit ist ein flüchtiges Ding. Nur selten bekommt man sie einmal zu fassen- in ganz besonderen Momenten. Meist eilt sie einem davon. Man gerät aus der Puste, wenn man versucht sie einzuholen. CaFe sloW MotiOn heißt eine Theaterperformance die sich vornimmt zu entschleunigen oder zumindest die Absurdität der ewigen Eile ins Bewusstsein zu rücken. Julia Niewöhner, die Autorin des Stücks kennt das hektische Geschäftsleben aus ihrer Zeit als Finanzjournalistin.„Viele Menschen versuchen den ganzen Tag vermeintliche „Geschäftsziele“ zu erreichen und hängen in ihrer Freizeit halb tot überm Zaun. Da frage ich mich, ob es keine anderen Möglichkeiten gibt, seine ohnehin begrenzte
Sie waren 24/7 für uns da. 24 Jahre und 7 Alben lang lieferte die fünfköpfige HipHop-Crew Blumentopf aus Freising uns einen Soundtrack für alle Lebenslagen. Four Music, das Plattenlabel der Fantastischen Vier nahm sie unter Vertrag. Per „Raportage“ kommentierten sie die WM- und EM- Spiele der letzten zehn Jahre. Sie schrieben Songs über die Liebe und das Leben, scheuten sich nicht, auch mal politisch zu werden. Ihre Texte kamen aus dem Bauch, waren nie marketingstrategisch geschickt geplante Radiohits. Doch es werden keine weiteren folgen. Am 22. Oktober 2015 gaben die fünf Musiker die Auflösung ihrer Band bekannt. Sie wollten das
Ihre größten Hits sind Luka und Marlene On The Wall. Beide veröffentlichte, die aus Santa Monica, Kalifornien stammende, Suzanne Vega Ende der 1980er Jahre. Anschließend entwickelte sich ihr Stil in verschiedenste Richtungen weiter, von klassischen Folksongs hin zu Bossa Nova und Dance Beats. Vegas A Capella Song „Tom’s Diner“ wurde mit frischen Beats unterlegt Jahre nach Erstveröffentlichung zu einem Discohit. Eine über dreißigjährige Karriere ist selten im Showbusiness und lässt sich wohl nur durch ständige Metamorphosen am Leben erhalten. Vega blieb immer experimentierfreudig- musikalisch wie auch inhaltlich. 2011 schrieb sie ein Theaterstück über das Leben und Sterben ihrer Lieblingsschriftstellerin Carson
Vor ihrem kommenden Auftritt beim Tollwood Sommerfestival durfte curt Frontmann Maurice Ernst von Bilderbuch mit Fragen löchern.
Eine leicht verstörende Mischung aus Superheld und Pornostar aus der Zukunft: curt präsentiert das Konzert von Peaches.
Der Pianist Martin Kohlstedt entführt auf eine traumhaft melodiöse Reise.
Wer immer die Chance bekommt, den inzwischen 81-jährigen Ausnahmemusiker auf seiner momentanen Live-Tournee zu erwischen, sollte sie nicht verstreichen lassen.
Zart, poetisch und kraftvoll: Die gebürtige Norwegerin Ane Brun überzeugt mit einem Mix aus Folk und Pop.
„Wir wären dann so weit“, meint die Hamburger Funpopband Phrasenmäher und versprüht Kreatives im Backstage.
Rick McPhail von Tocotronic sprach mit curt über die aktuelle Platte, ihre Tournee und den Zeitgeist.
Wallflower heißt das neue Album einer der wenigen Weltstars des Jazz: Diana Krall. Sie hat ihr Werk nach einem eher unbekannten Song einer weiteren lebenden Musiklegende benannt: Bob Dylan, dessen Sohn Jacob einst seine, in den neunzigern sehr erfolgreiche, Band ebenfalls nach diesem Song benannte. Krall hat aus ihrem in diesem Jahr erschienenen Werk eine Hommage an ihre musikalischen Helden gemacht. Mit ihrer sanften, betörend eindringlichen Stimme interpretiert Krall, einige ihrer Lieblingsstücke aus den 60er, 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nicht nur Altmeister Dylan wird gewürdigt. Kompositionen von Elton John, Randy Newman und den Eagles sind ebenfalls vertreten.
Die 23-jährige Singer/Songwriterin Mackkenzie Scott alias Torres aus Nashville veröffentlicht im August die dritte Single aus ihrem zweiten Album „Sprinter“. Textlich inspiriert durch die amerikanische Schriftstellerin Joan Didion, erzählt Torres in ihren Songs anrührende und zum Teil auch verstörende Geschichten. Immer glaubwürdig und niemals oberflächlich. Ihre kluge, immer wieder überraschende Stimme ist mal sanft, mal schmerzhaft herausfordernd. Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von bandcamp.com zu laden. Inhalt laden Ungewöhnliche, kantige Arrangements die so reif klingen, dass man eher an gestandenere Musikerinnen wie PJ Harvey oder Cat Power erinnert ist. Ein Eindruck der vermutlich nicht zuletzt Adrian
Die Geschichte, die du als Kind immer wieder vorgelesen bekommen wolltest, oder der erste Liebesbrief deines Lebens, den du ordentlich gefaltet in deiner Schultasche gefunden hattest – damals in der fünften Klasse oder der Roman, der dich die ganze Welt plötzlich anders begreifen ließ. Für jeden von uns gibt es diesen einen Text, der nie an Bedeutung verliert. Wie wäre es wohl diese Worte einmal jemand anderen sprechen zu hören? Es dürfte natürlich nicht irgendjemand sein. Er sollte es schon schaffen dich noch einmal zu verblüffen mit dem eigentlich Vertrauten und dir einen neuen Blickwinkel aufzeigen. Wenn dann noch andere
curt verlost 3x2 Freikarten für das 33. Filmfest München – vom 25. Juni bis 4. Juli – unter dem Motto "Grenzen überschreiten".