Crimson Oak – Willow

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Wenn mal eine Band aus meiner Osthessischen Heimatbei mir  auf dem Tisch landet, dann ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass ich zunächst mal angezündet bin. Genauso wenig sollte es aber nicht verwundern, wenn man trotz Lokalkolorit skeptisch gegenüber allem ist, was aus der Bischofsstadt kommt, wenn man selber im Magerquarkgürtel dieser Region aufwachsen musste.

Die Geschichte von Crimson Oak ist schnell erzählt. Vor zehn Jahren trafen sich fünf Menschen, um gemeinsam Musik zu machen. Einer bringt den Stoner, einer den Metal, einer den Punk, einer bringt den Rock und einer den Indie. Nach vielen Jahren des gemeinsam Eingroovens wird eine erste Platte in Eigenregie aufgenommen und pünktlich zum Pandemiebeginn an den Start gebracht. Dann heißt es Pause, neue Formate ausprobieren und die Ziele kalibrieren. 2022 nimmt die Sache wieder richtig Fahrt aus. Mit Tonzonen Records konnte man ein Label finden, welches bestens zum erdigen Sound der Band passt.

Zwibbelsploatz, Flurgönder und Hochstift Pils zum Trotz, Crimson Oak wissen, wie sie ihren Rock’n’Roll spielen wollen und welchen Leitplanken sie gerne folgen. Die Wurzeln reichen tief in das Erdreich aus Blues- und Stonerrock. Auf Willow werden die Einflüsse nun zahlreicher und die Spannungsbögen größer. Neue Klangtupfer werden aus dem Seattlesound der 90er Jahre beigemischt. Schweinerock aus Skandinavien hinterlässt Spuren und hier und da blitzt das ein oder andere mehrstimmige Gesangsarrangement durch und man findet sich in den großen Stadion Rock- Hymnen der 80er wieder.

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Crimson Oak geben mit ihrem Zweitling ein starkes Statement aus der Provinz und lassen damit Fuldas Sichtbarkeit auf der Rock’n’Roll Landkarte ein Stückchen deutlicher wird.


Crimson Oak – Willow // Tonzonen Records // VÖ: 25.10.2024 // > Facebook