22-Pistepirkko
© Nalle Westman

24. März

Am 24. März landet der „22-Punkt-Marienkäfer“ im Feierwerk – ins Finnische übersetzt: die Indietronic-Band 22-Pistepirkko. Mit Punk haben sie vor stolzen 30 Jahren in dem klitzekleinen nordfinnischen Dorf Utajärvi begonnen und sind immer noch herrlich schräg, extravagant und unangepasst. Wollen wir sehen!

Wie wir alle wissen, ist Finnisch eine Minderheitensprache und gehört zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen, die eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen. Dass es also mit dem ersten Album der Band „Piano, Rumpu ja Kukka“, das noch in ihrer Landessprache aufgenommen wurde, nicht mit dem internationalen Erfolg klappte, ist irgendwie nachvollziehbar. Dass es auf Englisch dann doch noch klappte, ist auch nachvollziehbar, denn die Brüder Asko (Bass, Keyboard) und PK Keränen (Gitarre, Gesang) sowie ihr Freund Espe Haverinen (Schlagzeug, Gesang) sind zwar in keinster Weise Mainstream, aber wunderbar launig, experimentierfreudig und in jedem Fall einzigartig.

Und wie immer, wenn etwas einzigartig ist, lässt es sich schwer kategorisieren bzw. in vorgefertigte Schubladen packen. Surf, Blues, R ’n’ B, Country, Rock, N.Y.-Punk, Pop, Psychotronica, Finnrock – die drei Finnen haben musikalisch keinerlei Berührungsängste. Kein Wunder also, dass sie unter www.plattentest.de folgendermaßen beschrieben werden: „Irgendwo zwischen Abenteuerspielplatz und Versuchsbiotop, wo stilistische Kongruenz ungefähr so herbeigesehnt wird wie die ersten grauen Haare.“

www.22-pistepirkko.net