Pigor und Eichhorn

curt war da: Premiere von Pigor und Eichhorns „Volumen 8“

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Zugegeben: Ich hatte erst die Befürchtung, der Weinvorrat des Lustspielhauses würde nicht ausreichen, um mir das Programm „Volumen 8“ von Pigor und Eichhorn schön zu trinken. Einer Einladung folgend hatte ich mir am Nachmittag einige Clips auf YouTube angeschaut und war mir sicher, dass die Mischung aus Chansons und intellektuellem Gelaber mir sehr wahrscheinlich auf den Keks gehen würde. Doch dann die Überraschung: Das schräge Duo überzeugte mich von Anfang an durch kluge Texte, eine gewitzte Präsentation und eine eindrucksvolle Bühnenpräsenz. Man sollte eben nicht allzu viel drauf geben, aus dem Kontext gerissene Bruchstücke eines Programms vorschnell zu bewerten.

Zwei Gläser Wein reichten also völlig. Dazwischen gab es Wodka von den Künstlern, einen 3-minütigen Powernap und allerhand andere sehr unterhaltsame 3-Minuten-Abhandlungen über unterschiedlichste UNinteressante Themen wie die doppelte Buchführung oder Wagners Einfluss auf das Dur/Moll-System. Ergänzt wurde das Programm durch geistreiche Chansons über moderne Väter, das harte Los eines Gastgebers (hier hab ich Tränen gelacht!), das Berliner Flughafen-Desaster oder den Bahnhof von Paris.

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Kurzum: Ich spreche eine klare Empfehlung der curt-Redaktion für Leute aus, die ein wenig Futter für die Birne brauchen und nicht auf klamaukiges Comedy-Kasperltheater stehen.

Heute und morgen spielen die kreativen Musikkabarettisten noch im Lustspielhaus und es gibt sogar noch Karten!

TEXT: Petra Kirzenberger