22. April
DOT LEGACY im Backstage

Eine engelsgleiche Band. Himmlisch ihr Gebrülle, und es ist, als würden die Gitarren sagen wollen: Fürchtet euch nicht.

Auf dem Album-Cover der französischen Gruppe Dot Legacy ein Mädchen in Öl gemalt. Die Augen sind geschlossen. Dieses Gemälde soll die Band zu ihrem ersten Album inspiriert haben. Dann ist es wohl diesem Bild zu verdanken, dass das erste Dot Legacy-Album in jeder Hinsicht den Vogel abschießt.

Ihre Musik ist ein genialer Mix aus Stoner, Noise und Post-Rock. Wenngleich nicht eindeutig und experimentierfreudig, klingt die Musik zwar jung und frisch, aber keineswegs nach dem Werk von Amateuren. Dot Legacys Songs klingen grenzen-, aber nicht ziellos.

Sie streuen Elemente in ihre Musik ein, die man nicht erwartet, welche im Nachhinein aber als einzige logische Option akzeptiert werden. Als Beispiel der Rap im Song „Pyramid“ oder der A-capella-Part in der Nummer „Rumbera, der von einer klassischen, aber dennoch fantastischen, ruhigen Stoner-Psychedelic-Ruhe abgelöst wird.

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Feine Melodien scheinen an anderer Stelle anfangs fast verloren, bewirken dann aber zusammen mit gewaltigen Riffs etwas Rockiges, das man in dieser Mächtigkeit selten findet. Das Unerwartete ist Teil der Rockmusik. Es wird Luft geholt, nur um sie gleich darauf heftig wieder ausströmen zu lassen. Um aus ihr etwas Neues, Spannenderes zu machen. Dot Legacys Musik ist zum Einsaugen und zum Freilassen.

Live ist diese junge Band ein besonderes Erlebnis. Ohne darauf Wert zu legen, zeigen sie uns, wie groß der Umfang ihrer Songs ist und wie großartig sie darin sind, ihre Botschaften engelsgleich zu verbreiten.

Am 22. April kommt Dot Legacy nach München ins Backstage. Supported werden sie dabei von Mount Hush und Swan Valley Heights.


Dot Legacy // Support: + Mount Hush & Swan Valley Heights // 22. April// 20 Uhr // Backstage // AK 10 Euro