Foto: Ebru Yildiz

10. August
Emma Ruth Rundle

Melancholie hat viele Klänge. Einer davon hört sich an wie Emma Ruth Rundle. Die 40 Jahre junge, aus Kalifornien stammende Sängerin und Songwriterin kreiert mit ihrem Sound Räume voller Tiefe, Kraft und schöpferischer Traurigkeit, in denen es sich ganz hervoragend suhlen lässt. Dazu prasselnder Regen an der Fensterscheibe und im besten Fall sogar ein wenig Herz- oder Weltschmerz? Perfekt.
Kurzweilig sind Emmas Songs oft eher nicht, dafür aber ihre Alben. Im Schnitt umfassen diese um die 7-9 Songs. Fünf Studioalben hat sie in diesem Format als Solokünstlerin im letzten Jahrzehnt veröffentlicht.
Und nochmals ebenso viele EPs und Alben in Kollaboration mit anderen MusikerInnen und anderen Bandprojekten (u.A. The Nocturnes oder Marriages) realisiert.

Beide Eltern selbt musikalisch tätig, lag Emma die Musik quasi nicht nur in der Wiege sondern vielmehr direkt im Blut. Über erste Berührungen mit der keltischen Harfe, hin zur ersten eigenen E-Gitarre und einem Job im Gitarrenladen ebnete sich Emma ihren eigenen Weg ins Business.

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Gefühlvolle, balladenähnliche Songs, welche sie selbst am Piano begleitet. Schrammelig, verzerrte Bretter, ein Sound- und Geräusch-Wirr-Warr aus sich überlagernden Gitarren. Oder erdige, cleane Lieder, gespickt mit rhythmischen Spielereien, mit starker Reminiszenz an die junge Tori Amos.
Vielseitig versteht es Emma, Konflikt und Bedrücktheit in all ihren Facetten zu zeigen. Hilflos, wütend, niedergeschlagen, euphorisch, belebt. Dem gleichbleibenden roten Faden der Melancholie folgend.
Dieser zieht sich auch durchs aktuelle Merch der Amerikanerin: schwarz, ein Hauch rot, zwischen Rasierklingen, Totenkopf- und Runenästhetik.

Der Spagat zwischen Folk, Sludge Metal und sphärischem Post-Rock – ein Mix, aus dem insbesonders das 2020er Album May Our Chambers Be Full gemeinsam mit Thou herausragt. Speziell, düster, laut und leise zur selben Zeit, und auf schmalem Grad, schmerzlich und/oder wunderschön beim Zuhören zu sein.

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Alanis Morissette, Bad Omens, Bat for Lashes, Staind, Tori … ein Hauch von jedem in einen Kessel gegeben und einmal kräftig gerührt. Wie sich das anhört, lässt sich im August in kleiner Atmosphäre erfühlen.

Die Gewinner:innen unserer Kartenverlosung wurden informiert.


curt präsentiert: Emma Ruth Rundle > H0mepage // 10.08.2024 // Ampere // Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr// Tickets ab 25 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten VVK-Stellen