Bis unter die Ohrwatscheln voll tätowiert und mit viel Wucht in der Stimme – das ist Frank Carter. Der frühere Frontmann der britischen Hardcore-Band Gallows macht noch immer das, was er am besten kann: auf der Bühne alles geben.
Seit 2015 musiziert der Sänger mit seiner Begleitband, den Rattlesnakes. War das erste Album „Blossom“ noch schnell, laut und wütend – typisch Punk-Rock halt –, zeigt sich der rothaarige Engländer auf seinem neuesten Werk „End of Suffering“ geerdeter. Der Album-Titel ist Programm. Selbsthass und Panik-Attacken gehören der Vergangenheit an, die inneren Dämonen sind besiegt. Diesen Frieden nutzt der aus der langweiligen britischen Provinz stammende Carter, um sich Experimenten hinzugeben. Die zwölf neuen Songs des im Mai erschienenen Albums wirken harmonischer und erinnern bisweilen sogar an Stadion-Rock, den man zum Beispiel von Bands wie Muse oder Biffy Clyro kennt.
Die Wut ist aber zum Glück noch da. So singt er im Song „Crowbar“: „But fuck ‚em all, they don’t tell us who we are! So when they try and lock you up, go and get the fucking crowbar!“ Das klingt fast so wie eine Kampfansage gegen alles, was dank Brexit-Chaos gerade auf der britischen Insel so falsch läuft.
Fun Fact: Wenn Frank Carter mal keine Musik macht, ist er als Tätowierer tätig.
Die Gewinner unserer Kartenverlosung wurden informiert.
curt präsentiert: Frank Carter & The Rattlesnakes > Facebook // 07.11.2019 // Technikum // Einlass 19 Uhr // VVK 23,70 zzgl. Gebühren
Fotocredit: Daniel Alexander Harris