DŸSE - Widergeburt
DŸSE - Widergeburt

Gehört: DŸSE – Widergeburt

„Ich will, dass Du aufhörst mir ständig in die Fresse zu treten!“

Noch vor zwei Jahren gaben uns Jarii van Gohl und Andrej Dietrich, alias DŸSE, ein erstes kleines Update zu ihrem Nachfolgewerk zu Das Nation (Zum Interview!). Heute, halten wir es nun endlich in den Händen und können unseren Ohren kaum trauen, ob einer Widergeburt, bei der das gesamte Rock-Deutschland mit dem Arsch an der Raufasertapete vor Ehrfurcht erblasst. Die New German Wave of Noise Rock ist sich treu geblieben, hat vor allem aber mit einer Band eigenen Konvention gebrochen: Dem Bassfasten. Und so schmeißen uns ganze 10 Bassisten 10 x 4 tief gestimmte Saiten zu den ohnehin schon messerscharfen Klangpfeilen des Duos einmal durchs Trommelfell. Von den Beatsteaks bis Rammstein erweist die heimische Low-End-Elite den beiden Noise-Derwischen auf ihrem neuen Album die Ehre und macht Widergeburt zu einem der besten deutschsprachigen Alben des Jahres.

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Wer DŸSE einmal live gesehen hat, der weiß, warum das Zweier-Gespann zurecht als eine der besten Live-Bands Europas bezeichnet wird. Ironisch bis mahnende Ansprachen und ein ganzer Sack voll akustischer Stereo-Ohrfeigen sind das Markenzeichen der beiden Männer über deren erstmalige Zusammenkunft diverse Märchen, Mythen und Legenden kursieren. Wie das alles zustande kam ist egal, viel wichtiger ist das, was aus heute den Boxen brüllt. Und das ist auch auf ihrer Widergeburt eine Zerbolzung erster Güteklasse. Denn auch wenn DŸSE nicht allzu tief in den Experimentierkoffer geguckt haben, brilliert das neue Album vor allem durch seinen Druck und seine Geradlinigkeit. Schnell, stocksauer und voll auf die Zwölf. Ein Album, wie es im zweiten Jahr der Pandemie und einer betroffen machenden Bundestagswahl nicht besser hätte getimed werden können. Allen voran das letzte Aufgebot mit Ameisenhandschuh, 89/90 und Ich allein gegen euch alle lässt die gesamte Republik in ihren Grundfesten brüchig werden.

Eine Band, auferstanden um zu Zerbolzen

Politisch, aber ohne Zeigefinger, aggressiv aber nicht hässlich. Im Schweinsgalopp reiten Jarii van Gohl und Andrej Dietrich auf unseren krummen Rücken durch den Mosh-Pit, entzünden 10 blutrote Bengalos und nehmen dabei keine Gefangenen. Wenn dann noch Farin Urlaub, Oliver Riedel oder Kahn Oslo am Bass aushelfen, ziehen DŸSE eine Schneise durchs Bomberjacken-Meer, wie es sonst nur Messern durch lauwarme Butter gelingt. Musik, bei der man sich selbst fühlt, wie der auf Laicos Neidem besungene Tankman. Musik für Höllenjungs und Hölllenmädchen, deren Lieblings-Accessoire der ausgestreckte Mittelfinger ist. Diese Widergeburt ist kein Noise Rock, sie ist eine Offenbarung und eine Haltung!


Gehört: DŸSE – Widergeburt // Cargo Records // 17. September 2021 > Homepage

Live:

23.03.22 – DE – Regensburg, Alte Mälzerei
24.03.22 – AT – Wien, Arena
25.03.22 – AT – Klagenfurt, Club Mammut
26.03.22 – AT – Linz, Kapu
01.04.22 – DE – Leipzig, Conne Island
02.04.22 – DE – Hannover, Café Glocksee
03.04.22 – DE – Münster, Sputnik Café
04.04.22 – DE – Hamburg, Knust
05.04.22 – DE – Köln, Gebäude 9
06.04.22 – NL – Utrecht, dBs
07.04.22 – DE – Oberhausen, Druckluft
09.04.22 – BE – Brüssel, Magasin4
10.04.22 – DE – Stuttgart, Goldmarks
11.04.22 – DE – Wiesbaden, Schlachthof
12.04.22 – DE – München, Backstage
14.04.22 – DE – Berlin, Festsaal Kreuzberg
21.04.22 – DE – Bremen, Lagerhaus
23.04.22 – DE – Rostock, Mau Club
10.05.22 – DE – Nürnberg, Z-Bau
11.05.22 – DE – Jena, Kassablanca
12.05.22 – AT – Dornbirn, Spielboden
13.05.22 – AT – Graz, Strom im Berg
14.05.22 – AT – Innsbruck, PMK
15.05.22 – CH – Basel, Hirscheneck
17.05.22 – CH – Winterthur, Salzhaus
18.05.22 – DE – Kassel, Goldgrube