Rezension Hindsights curt München

Gehört: Hindsights – „Cold Walls/Cloudy Eyes“

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Die Hindsights sind vier junge Burschen aus der englischen Kleinstadt Maidenhead, die trotz ihres jungen Lebensalters (der Altersdurchschnitt wird mit gerade mal 20 angegeben) schon auf beachtliche Aktivitäten als Musiker zurückblicken können.

Mit ihren Vorgängerbands, die sich alle im heftigen Hardcore-Bereich getummelt hatten, waren die Jungs fleißig in den Clubs rund um London unterwegs. Nachdem es unter der neuen Flagge Hindsights weiterging, wurden die Freunde nicht faul und fuhren mehrere Touren durch ihr Heimatland, den Kontinent und auch über den großen Teich. Fleißig, fleißig.

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Aber wie klingt nun der Sound, den die vier auf „Cold Walls/Cloudy Eyes“ fabrizieren? Insgesamt eher gemäßigt als die vielleicht zu erwartende Hardcore-Abrissbirne. Begriffe wie Post-Hardcore oder Emo-Core treffen den Nagel hierbei auf den Kopf. Die Get Up Kids oder auch Jimmy Eat World sind adäquate Referenzbands, um den Charakter der zehn Kompositionen zu umreißen. Die beliebte Laut/Leise-Dynamik sowie das Wechselspiel von zarter Strophe und eruptierendem Refrain sind gängige Stilmittel in den Kompositionen. Dazu kommen Texte, die auf eine geschundene Seele des Verfassers schließen lassen.

Fazit: Insgesamt ist den Engländern ein ausgereiftes Debüt gelungen, das in sich stimmig ist, aber auch noch Luft nach oben hat.


Hindsights – „Cold Walls/Cloudy Eyes“ // Beach Community/Alive // VÖ: 27. Februar 2015