Happy Art 2016

Im Gespräch mit Iva Vasileva von Häppy Art

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Häppy Art: Auf dem zweitägigen Künstlermarkt stellen die Künstler selbst aus, verkaufen ihre Originale und Editionen mit einem Verkaufspreis von unter 400 Euro, die auch vor Ort direkt vom Künstler gekauft werden können. Die kreativen Köpfe hinter dem neuen Ausstellungsformat in München sind die Intoxicated Demons u. a. Veranstalter der STROKE und ARTMUC.

Wir haben Mitorganisatorin Iva Vasileva vorab getroffen und ein paar Fragen rund um den Künstlermarkt gestellt.

Wie kamt ihr auf Idee und was steckt hinter dem Namen „Häppy Art“?
Die Idee des Künstlermarkts geht zurück auf die 80er-Jahre, als es in München häufiger Kunstveranstaltungen aus ähnlicher Motivation gab. Diesen Gedanken wollen wir wiederbeleben. Der Name ist nicht bezogen auf die Kunst an sich, stellt eher den Bezug von Leuten zur Kunst dar. Kunst weckt Emotionen, positive Emotionen – Häppy Art eben. Wir schaffen dafür eine Plattform und womöglich hilft der Name auch, die Hemmschwelle beim Kauf abzubauen, die entspannte Interaktion mit den Künstlern, seine Gedanken und die Beziehung zum Werk direkt kennenzulernen. Dafür steht dieser Künstlermarkt.

Was ist der Unterschied zur ArtMuc oder der Stroke?
Die Künstler überschneiden sich zu 0 % mit der Stroke. Ein paar wenige waren auf der ArtMuc zu sehen. Und preislich gibt es natürlich auch Unterschiede. Es gibt ausschließlich Werke im Wert bis zu 400 Euro. Schöne, bezahlbare Kunst für jedermann – direkt vom Künstler. Es stellen keine Galerien und Vereine aus. In drei Hallen innerhalb des Gebäudes bietet sich genügend Platz, während der Außenbereich aufgrund der Jahreszeit unbespielt bleibt.

Viele Leute investieren in der heutigen Zeit in Kunst, auch als Anlage. Werden sie auf der Häppy Art auch fündig?
Das ist absolut nicht unser Ziel. Schöne, bezahlbare Kunst soll hier für alle kaufbar sein: vom Studenten bis zum Berufstätigen, die Kunst schätzen und vielleicht kleine Serien für sich entdecken. Es ist nicht der richtige Markt, um nach einem Investment Ausschau zu halten, wenn auch sicher mancher Künstler eine tolle Zukunft vor sich haben kann.

Häppy Art curt München
Olha Stepanian

Wie habt ihr die Künstler ausgewählt? Was bekommen die Besucher zu sehen?
Eine ziemlich bunte Mischung! Es gab eine fünfwöchige Bewerbungsphase – im Sommerloch, wenn man so will. Wir gingen anfänglich von 80 Künstlern aus und sind letztlich bei 100 Künstlern angekommen, die vielfältige Arbeiten aus den Bereichen Illustration, Malerei und Fotografie zeigen werden. Wir sind absolut begeistert von den Reaktionen und sind uns sicher, dass für alle etwas dabei sein wird. Es sind Künstler dabei, die teils schon eine künstlerische Laufbahn hinter sich haben oder eben vor sich! Alle eint, dass sie mit einer gewissen Professionalität an die Sache herangehen.

Kommen die Künstler nur aus dem Raum München?
Nein, es ist unglaublich. Wir haben sogar eine Teilnehmerin aus China – sofern sie ihr Visum kriegt. Wie sie auf die Häppy Art aufmerksam wurde, ist uns noch ein Rätsel, aber es ist eine sehr interessante Künstlerin, die kleine klassische Tuschzeichnungen und große Leinwandarbeiten mit dickem Farbauftrag im Portfolio hat. Wir sind ganz gespannt, was sie mitbringt. Zwei Künstler reisen extra aus der Ukraine an, Österreicher und Schweizer sind dabei. Und deutsche Künstler sind von Norden bis Süden (Dresden, Hamburg, Siegen) vertreten.

Auch beim Eintritt habt ihr eine tolle Idee gehabt!
Ja, die Eintrittskarte ist als eine Art Gutschein beim Kauf von Kunstwerken einsetzbar.

Iva, vielen Dank für das Gespräch!

Mehr Infos zur Häppy Art gibt es natürlich auf der Homepage. Auf Facebook könnt ihr schon erste Künstler-Vorstellungen sehen. Der Gedanke „Erlaubt ist, was den Besuchern gefällt“ hat uns übrigens so zugesagt, dass auch curt mit einem Künstlerteam am Start sein wird. Kommt vorbei! > curt @ HÄPPY ART FB Veranstaltung

curt @ häppy art
curt @ häppy art

Häppy Art // 22./23. Oktober // Sa 12–20 Uhr, So 12–18 Uhr // Praterinsel 3 // 10 Euro (wird bei Kauf eines Bildes bis zu 100 % angerechnet), Kinder unter 16 Jahren frei
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