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Im Gespräch: Drangsal

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Der König des Ablehnens. Was im Spätsommer 2013 mit zwei Demo-Versionen auf SoundCloud begann, soll nun fünf Jahre später den unverschämten Bengel aus Herxheim an die Spitze der deutschen Kulturlandschaft befördern. War sein ursprünglicher Sound noch stark an Noir und Post-Punk angelegt und vorrangig mit englischer Zunge vorgetragen, verteilt Max Gruber unter dem Namen Drangsal im Jahr 2018 nicht nur Sturm, sondern auch drängend deutsche Zungenküsse quer durch die Republik. Gerne als German Indie-Posterboy verschrien, tanzt er neben Künstlern wie Casper, Marteria und Gurr Deutschlands wohl heißeste Sohle und verleiht deutschsprachigen Texten eine erzfrische und so selten dagewesene Güte. Unter den Fittichen des Qualitäts-Produzenten Markus Ganter (u.a. Die Nerven, Tocotronic) konnte es jedoch nichts anderes als ein Siegeszug werden, den der Multiinstrumentalist unter anderem auch mit einem eigenen Podcast und als Radio-Moderator veredelt.

Als mittlerweile absolute Institution im europäischen Festival-Zirkus hat sich der Herxheimer mit ordentlichem Zores im Blut seine Sporen erspielt und ist zu einem unangefochtenen Direktor der Manege avanciert. Und so hinterlassen seine Shows kein Gesicht, auf dem nicht mindestens eine Regung von Verständnislosigkeit bis Euphorie zu sehen ist. Zusammen mit seinen Bandkollegen liefert sich der „neue Zuchtmeister deutscher Popmusik“ (Spex), der „de Sade mit Zuckerguss“ (FAZ) und „Weirdo vom Dorf“ (Spiegel Online) auch in diesem Jahr ein Stelldichein erster Kajüte und spielt fast ausschließlich ausverkaufte Shows. Bei seiner Rückkehr ins Münchner Ampere trafen wir den tätowiert-kandierten Raufbold backstage im Kytta-Salbe-Nebel auf ein paar Stimmübungen über Zores, Social Media und den guten Ton.

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Max, vielen Dank für deine Zeit und dass es heute noch geklappt hat. Ein Blick auf Instagram leitet aber auch gleich die erste Frage ein. Was war denn da los in der Schweiz?
Oh ja! Na ja, wenn man uns bucht, die Gruppe Drangsal, dann gibt es ja einen Vertrag. Einen handelsüblichen Bookingvertrag. Und wenn da bestimmte Punkte, wie ein passender Parkplatz, nicht erfüllt sind, dann ist die Band gezwungen, den Van halt irgendwo abzustellen. Und so wurden wir einfach abgeschleppt. Zum Glück waren wir mit zwei Bussen unterwegs, weil Schweiz … wenn man überladen ist, gibt’s Ärger. Den großen Bus konnten sie aber zum Glück nicht abschleppen, weil er einfach zu groß ist. (lacht) Joa und dann mussten wir entspannte 900 Franken hinterlegen. Feinerle, gell?

Stolzes Sümmchen, auf jeden Fall! Das heißt wir müssen fleißig Merch kaufen?
Das muss ich noch klären, wer das übernimmt. Am Ende des Tages ist es ja nicht meine Schuld, dass kein Parkplatz bereitgestellt wurde. Entschuldige mich kurz, ich muss mal eben den LAX Vox-Schlauch sauber machen, aber frag mich ruhig weiter. Ich bin übelst Ohr!

Wir bleiben auch gleich bei Social Media. Vor einer Weile erzählte mir Dennis Lyxzen von Refused, dass er soziale Netzwerke zwar mittlerweile sehr gerne nutzt, es aber nicht angehen kann, dass man trotz neuer Platte ständig nachschieben muss, um relevant zu bleiben. Wie siehst du das als wesentlich jüngerer Mensch? Sind soziale Medien ein Fluch oder Segen für deine Arbeit?
Manchmal denkt man sich schon, dass dieser Content-Zwang nervt und dass man ständig liefern muss. Maynard James Keenan von Tool hat schon in den 90ern gesungen: „Constant overstimulation numbs me, but I wouldn’t want it any other way.“ Und das trifft heute auch noch auf die Leute und diese konstante Reizüberflutung zu. Aber man will es ja auch nicht anders. Um sich in diesem Wulst aus Content irgendwie bemerkbar zu machen, schafft man das nicht mehr durch Qualität, sondern vor allem durch Quantität. Ich glaube, dass das durchaus nervig ist und ein Problem. Ich merke das schon auch.

Fühlst du dich aber wohl damit, weil es etwas ist, was du in deinem Alter auch ohne die Musik vermutlich mitmachen würdest?
Ich würde es auf jeden Fall nicht so exzessiv betreiben. Das ist klar. Aber ich creme mich jetzt erstmal mit Kytta ein, nicht wundern. Kennt ihr Kytta?

Tut dir was weh, Junge?
Mir tut immer alles weh! Und ich bin ja jetzt auch nicht mehr der Allerjüngste. Bin ja keine 17 mehr. Und selbst da hat es schon ordentlich gezickt. Da wird man auch so schön rot von. Aber ja, zurück zu deiner Frage. Ich empfinde Social Media als durchaus problematisch und mich nervt es auch manchmal. Manchmal sehe ich es aber auch als super spaßig an. Und manchmal macht es auch bisschen Bock. (Langsam öffnet er noch mal die Kytta-Salbe.)

Puh, das Zeug bringt schon noch mal ein ganz neues Aroma hier in den Raum.
Alter, du müsstest mich mal später riechen. Kurz vor der Show schmiere ich mich nochmal mit Tiger-Balm ein. Das kommt noch mal krasser!

Das ist auch krass, aber du musst mal Murmeltiersalbe ausprobieren!
Murmeltiersalbe?! Was ist das?

Die gibt’s am Obersalzberg zum Beispiel in der Hitler-Stube. Da gibt in der Tat einen Stand und die nimmt man auch für Haut und angespannte Muskeln her. Probier’s mal aus!
(lacht) Das ist aber geil, weil bei diesen ganzen nervigen schnellen Songs das echt angenehm ist.

Wir haben dich hier ja schon letztes Jahr begrüßen dürfen und da hast du mit „For Whom The Bell Tolls“ ein nettes Metallica-Cover hingelegt, während uns dein Bassist mit Danzig überrascht hat.
Oh ja, Misfits war’s! Aber ja, ist von mir aus auch dasselbe. (lacht)

Wie wichtig ist es dir, deinem Publikum diese Musik in Erinnerung zu rufen oder es erst damit bekannt zu machen?
Ich find’s geil! Ich höre ja sehr wenig neue Musik und komme auch irgendwie nicht dazu, aber ich sehe mich jetzt nicht als Ambassador. Mir ist das nur wichtig und so ein Cover bringt noch mal was Neues rein. Ich finde das witzig, it shakes things up! Und man lernt ja auch viel, wenn man anderer Leute Songs spielt. Und das sind auch immer Songs, die wir bandintern auch einfach spielen wollen.

Was hast du von Glenn Danzig gelernt?
Was ich von Glenn Danzig gelernt habe? Dass er ein riesiges Arschloch ist! (lacht) Nein, ich kann fast jeden Misfits-Song spielen. So schwierig sind die jetzt nicht. Wenn man einen Akkord greifen kann, so nen Powerchord (zwinkert), kann man eigentlich alles spielen. Und das ist ja nichts Schlechtes, sondern was sehr Gutes.

Du hängst derzeit ziemlich viel mit denselben Leuten ab, die sich untereinander ebenfalls sehr gut kennen. Markus Ganter, Casper oder Max Rieger von Die Nerven, um nur ein paar Namen zu nennen. Sind das Leute, die du bewusst um dich scharst, oder ist das einfach natürlich gewachsen?
Als Musiker hat man natürlich vor allem mit anderen Musikern zu tun. Aber ich würde nicht sagen, dass das ne Clique ist. Max Rieger von Die Nerven ist jetzt nach Berlin gezogen und Markus Ganter hat ja auch erst in Mannheim gewohnt, Max in Leipzig bis vor kurzem. Jetzt ist der halt hier und ich freu mich darüber, hänge gern mit ihm rum. Aber ich würde nicht sagen, dass ich mir das bewusst ausgesucht habe. Max wollte ich zwar schon immer mal kennenlernen, jetzt sind diese Leute einfach zu Begleitern geworden. Und das ist auch echt schön. Max bewundere ich, finde die Musik, die er macht, total geil und versuche, von ihm zu lernen. Auf der anderen Seite würde er dasselbe über mich sagen. Das ehrt mich natürlich auch. Aber den Markus sehe ich gar nicht so oft …

Es wirkt jedenfalls von außen so, als wäre es eine Art erlesener Zirkel.
Null! Der Markus und der Max kennen sich ja auch nur durch mich. Das passiert halt, weil ich dachte: „Okay, zwei Produzenten, beste Idee aller Zeiten!“ Turns out: „Schlechteste Idee aller Zeiten.“ (lacht)

Du betourst ja gerade dein neues Album „Zores“. Ein Album, ganz anders anders als dein erstes. Was war die bisher härteste Lektion aus dem jetzigen Alben-Zyklus? Gab es einen Moment, an dem du besonders hart abbeißen musstest?
Jetzt, wo du so fragst. Was wirklich übelst nervt, ist, dass ich Songs in hundert verschiedenen Tunings geschrieben habe. So „My Bloody Valentine“-mäßig in ätzend vielen Stimmungen. Und das muss man jetzt logistisch irgendwie alles koordinieren, damit das auf der Stage nicht zu lange dauert. Super ätzend! Und ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so wenige Verrisse gibt. Ganz ehrlich.

Ärgert dich das?
Ne, aber ich hätte schon gedacht, dass es die Leute mehr ankotzt. Ich hab so ein bisschen Narrenfreiheit, habe ich manchmal den Eindruck. Ich kann tun, was ich will, und das find ich auch ganz gut.

Es gibt ja auch die buntesten Bezeichnungen für dich …
Komm, hau raus, Bruder!

Pop-Pöbler …
Den fand ich aber geil!

Und du würdest viel jammern, bist dann wieder deutscher Borderliner und wärst nur am Abhaten.
Soll sich ficken, wer auch immer das geschrieben hat. Aber ja, ich beschwere mich halt. Gibt ja auch genug, worüber man sich beschweren kann, oder nicht?

Wir sind ja auch nur am Meckern und grummeln ins Weißbierglas.
Siehst!

Gibt es Leute, die dich auch richtig in die Ecke drängen wollen?
Ich hatte neulich ein Telefoninterview. Da meinte einer, warum die Bassline für den Song „Weiter nicht“ so langweilig ist. Da bin ich so richtig ausgeflippt! Die geht halt am Anfang gegen die Grundtöne und die Chords danach sind super leicht. Da gibt es Hunderte ähnliche Songs. „Copper“ von Shellac geht auch so. Das fand der wohl aber super langweilig und ich dachte mir nur: „Alter, jetzt mach mal halblang!“ Du kannst ja vieles sagen, aber es ist einfach die Wortwahl … Der Ton macht die Musik.

Du hast auf „Zores“ in der Tat einen anderen Ton eingeschlagen und singst nun vorrangig auf Deutsch. Musstest du da erst deine Stimme finden?
Ich musste vor allem erstmal die Worte dafür finden. Ich war der deutschen Sprache in meiner Musik ja nie abgeneigt, dachte mir nur viel zu oft, es passt nicht. Und ich habe es auch bei diesem Projekt einfach nicht gesehen. Nichts machen, was ich nicht 100 Prozent meine, und dann hab ich es einfach gelassen. Und dann irgendwann – oh jetzt ist Kytta Peak – ne, irgendwann nachdem ich das Lied „Will ich nur dich“ geschrieben habe, was nicht für Drangsal gedacht war, habe ich das dem Markus in einem schwachen Moment vorgespielt. Und der meinte direkt, dass wir das mit auf die Platte nehmen. Auf keinen Fall wollte ich das und er nur: „Oh doch!“

Und dann war es einer der ersten Songs, den ihr für Harieschaim aufgenommen habt?
Richtig.

Gibt es einen Song, der dich im Nachhinein richtig nervt?
Ich denk da immer über live nach. Am anstrengendsten ist für mich zu spielen „Magst du mich“. Der ist sehr schwer auf der Gitarre zu spielen. Das ist übelst viel Gegniedel. Und er geht total krass gegen die Vocals. Von daher ist es da einfach nur ein Abspulen und sich konzentrieren. Und bei „Eine Geschichte“, den spielen wir erst seit Neuestem, krieg ich immer Gänsehaut. Wo es für einen Moment still ist … so ein Rammstein-Moment. Das finde ich ganz nice. Ansonsten geht mir „Arche Gruber“ auch auf den Keks. Der ist sehr hart zu singen. Das war auch ein großer Fehler … (lacht) Das hab ich vielleicht auch gelernt, um auf die andere Frage zurückzukommen. Wie anstrengend es sein kann, etwas live zu reproduzieren.

Deine Live-Band ist aber immer noch die gleiche wie letztes Jahr. Wie hast du Jungs wie Sam Segarra kennengelernt?
Sam hab ich einfach gesehen. Bei der Band Ice Age im West Germany. Da dachte ich mir nur, was für ein arrogantes Stück Scheiße, was für ein Poser, was für ein … keine Ahnung! Gleichzeitig war ich aber auch von seiner Aura in den Bann gezogen. Damals war er noch ein richtiger Jungspund. Das hast du ihm angesehen. Er ist ja auch jetzt noch der Jüngste von uns. Und dann hab ich ihn das zweite Mal bei einer Noise-Show in Berlin gesehen und da gab es schon irgendwie Bedarf, die Live-Band zusammenzustellen. Und da war es dann klar, dass ich ihn ansprechen muss. Ich glaube, Sam dachte immer, dass ich ein Date mit ihm will. Aber er hat mir trotzdem seine echte Nummer gegeben, so what? Da musste ihn fragen, was da sein Beweggrund war.

Werde ich bei Gelegenheit tun!
Nein, Sam hab ich einfach nur in der Hoffnung angesprochen, dass einer, der so aussieht, bestimmt auch einen Akkord greifen kann. Und Sam war ja auch erst der Gitarrist bei Drangsal. Und dann ist er an den Bass befördert worden. Da ist er jetzt immer noch und macht einen sehr guten Job.

Und Theo?
Theo kenne ich, weil er auf einem Drangsal-Konzert war. Und ich fand damals, dass er aussieht wie der junge Paddy McAloon von Prefab Sprout. Dann haben wir so ein bisschen gelabert, da wir die Band eh erweitern wollten. Und dann war’s eben Theo.

Ist es schwierig für dich, die Songs mit der Live-Band ein Stück weit aus der Hand zu geben?
Immer schwierig. Mittlerweile ist das Vertrauen da, aber selbst wenn wir Fuck-ups auf der Stage haben, die sind immer da … selbst wenn wir einen Computer auf der Bühne haben. Dass Christoph zum Beispiel keinen Scheiß baut, darauf kann ich mich verlassen, oder dass er, wenn er mal rauskommt, auch wieder reinfindet. Aber am Anfang waren wir auch viel schlechter, als wir es jetzt sind. Was ja gut ist! Was etwas total Gutes ist! Es hat einfach eine gewisse Zeit gedauert, bis man an dem Punkt angelangt ist, wo man jetzt ist. Aber es fällt mir immer schwer. Wenn ich einen Gitarrenpart eingespielt habe und es spielt ihn jemand ein bisschen anders als ich … (ballt die Faust) Weil ich selbst eine total bescheuerte Art habe, Gitarre zu spielen.

Ach komm!
Doch! Man entwickelt seine Art und Weise, Dinge zu machen. Deswegen versuche ich die Parts, die mir wichtig sind, auch einfach selber zu spielen. Ich wollte ja ursprünglich nur singen. Das hat einfach nicht funktioniert. Wenn man in jedem Song 70 Gitarrenspuren hat, dann muss man sich auch mal an die eigene Birne greifen.

Was begeistert Drangsal derzeit am meisten an Musik?
Gerade ist es so, dass ich einfach mal drei, vier Monate gar nichts hören will. Ich freue mich schon auf „nach der Tour“, weil ich da einfach ein bisschen Nichtstun kann. Am Ende will ich nicht neue Musik finden, die mich begeistert. Ich will, dass die Musik mich findet und nicht an den Punkt kommen, wo ich explizit nach etwas suchen muss, sondern bis es sich einfach ergibt. Alles andere ist meistens total frustrierend. Ich schreibe gerade übelst wenig und hab auch keine Zeit dazu. Aber wenn da mal wieder so eine Don’t-Phase ist, weiß ich auch, dass es bald wieder losgeht. Natürlich hab ich Zeug rumliegen und viel angefangen und auch vieles verworfen. Die Post-Album-Depression ist real, aber ich habe das Gefühl, ich habe den Berg gerade erst erklommen und jetzt muss man erst mal wieder runter. Ich hoffe die Konzerte funktionieren und alles andere steht in den Sternen.

Wenn du eine Sache ändern könntest …
Kein Computer mehr. Hasse ich! Wir spielen auch auf Click und so und es gibt viele Bands, die das tun, aber es fuckt mich einfach ab. Ich will das nicht mehr. Und was ich versprechen kann, ist hoffentlich so eine Art Umstrukturierung im Line-up und das einhergehend mit einem konzeptionelleren Album, bei dem man mit einem Orchester, a bissle Streicher oder einem Pianisten unterwegs ist. Mal schauen, wo’s hinführt.

Und was fehlt dir gerade?
Ich bin eigentlich ziemlich genügsam. Ich kann gerade nicht so viel Wrestling gucken, wie ich das gerne würde. Wir sind auf Tour und ich hab kaum Zeit, mich hinzusetzen, insofern fehlt mir das gerade am meisten. Und natürlich meine Freunde. Ich freue mich tatsächlich auf Weihnachten, wenn ich zu Hause bin. Das sind zwar dieselben Leute, aber es ist einfach ein anderer Ort und ein anderes Setting. Das klingt auch so fies, das zu sagen, wenn man gerade auf Tour ist, aber ich freu mich, wenn ich mal wieder runterkommen kann.


Drangsal live:

29.11.2018 – Leipzig, UT Connewitz
30.11.2018 – Mannheim, Alte Feuerwache
01.12.2018 – Köln, Gloria
02.12.2018 – Bochum, Bahnhof Langendreer
08.03.2019 – Dresden, Beatpol
09.03.2019 – Berlin, SO36
15.03.2019 – Frankfurt, Zoom
16.03.2019 – Stuttgart, Wizemann
21.03.2019 – Kiel, Die Pumpe
22.03.2019 – Dortmund, FZW
23.03.2019 – Bremen, Lagerhaus

Interview: Tim Brügmann > Homepage
Foto: Markus Werner > Homepage