„Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich – aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen.“
Mit dieser Sehnsucht setzt sich das Stück „Kasimir und Karoline“ auseinander, das am 28. November, im Volkstheater München Premiere feiert. Regie führt Hakan Savaş Mican und in den Hauptrollen sind Jean-Luc Bubert und Xenia Tilling zu sehen.
Im München der 1920er-Jahre, zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, durchlebt ein Paar auf der Oktoberfestwiese die Höhen und Tiefen seiner Beziehung. Dabei wird nicht nur das Wesen zwischenmenschlicher Beziehungen aufgedeckt, sondern auch die sozialen und wirtschaftlichen Ängste und Umstände werden thematisiert.
Wie wirkt sich Arbeitslosigkeit auf das gesellschaftliche Verhalten und vor allem auf den Umgang mit Mitmenschen aus? Wie weit würde man gehen, um einen höheren Platz in der Gesellschaft einzunehmen? Wie gehen die Privilegierten mit weniger gut Situierten um?
Man darf gespannt sein, ob und wie das Paar sich aus seinen Zwängen und Umständen herausentwickelt, wobei immer die Frage im Hinterkopf bleibt: Geld oder Liebe?
„Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horváth // Münchner Volkstheater/Große Bühne // ab 14 Euro // Nächste Vorstellungen: 30.11., 05./6./18./26.12., 07.01.2015