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Gehört: Lonely Kamel – Death’s-Head Hawkmoth

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Lonely Kamel, Blues For The Dead, Dust Devil, Shit City und nun Death’s-Head Hawkmoth – diese Norweger machen schon bei ihren Plattentiteln keinen Held daraus, dass sie ihren Proberaum liebend gerne schräg gegenüber vom legendären Titty Twister mieten würden und nichts dagegen einzuwenden hätten, wenn Santanico Pandemonium sich zu einem ihrer Songs die Schlange um den Hals gelegt haben würde. Anyway, Rockmusik passiert nicht im Konjunktiv und Lonely Kamel fahren den Modus Indikativ. Ihre Songs tragen Titel wie Fascist Bastard, Psychedelic Warfare oder More Weed Less Hate und die schweren Blues- und Stonerriffs werden in der Befehlsform aus den Boxen gehauen.

Die Skandinavier bedienen sich auch auf ihrem fünften Studioalbum an den gängigen Zutaten aus Doom, Psychedelic, Spacerock und Heavy Metal die schon Black Sabbath, Hawkwind, St. Vitus, The Obsessed, Monster Magnet und Motörhead durch deren Schaffen getragen haben. Besonders der schon erwähnte Song More Weed Less Hate klingt wie eine verlorene Aufnahme aus den Sessions zu Another Perfect Day, der zu Unrecht ungeliebten Platte von Motörhead. Das Brian Robertsons Gedächtnis Gitarrengeschredder ist aller Ehren wert. Am 23. April spielen Lonely Kamel im Feierwerk und unterziehen die Songs von Death’s-Head Hawkmoth den Test vor Live-Publikum. Bis dahin kann man sich die Zeit gut mit der hier vorgestellten Scheibe oder dem ein oder anderen Robert Rodriguez Film vertreiben.

Lonely Kamel – Death’s-Head Hawkmoth // Stickman Records // VÖ: 23.03.2018 // >Facebook

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