Am 14. März brachte Ruth Renner ihr erstes rein deutschsprachiges Album „Glück und Benzin“ heraus und präsentiert eine ganz neue Miss Platnum. Wer sie Anfang März mit Marteria und Kid Simius in der ausverkauften TonHalle verpasst hat, kann dies nun nachholen.
Multikulti hat sich in kürzester Zeit vom Politikum zur Lebensrealität gewandelt: Was vor wenigen Jahren noch ein Thema war, über dessen gesellschaftliche Relevanz sich selbsternannte Fachleute in öffentlich-rechtlichen Talkshows unterhalten mussten, ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Eine der spannendsten Protagonistinnen dieser Bewegung, die keine ist, ist die Deutsch-Rumänin Miss Platnum. Ihre Musik zeigt Einflüsse aus dem Balkan, dem Orient und Südeuropa und verbindet diese mit Slow-Motion-Hip-Hop und Elektro – ihre Texte dagegen bilden ihre Lebenswirklichkeit in Berlin ab. Und das Beste: Mit der oftmals leicht proletig-nervigen Disko-Partizani-Musik hat der Sound von Miss Platnum nahezu nichts gemeinsam.
Wer einen der mittlerweile weit über 22 Millionen Klicks ihres 2012er-Feature-Hits „Lila Wolken“ (mit Yasha und Marteria) zu verantworten hat, wird sicherlich auch beim Titeltrack ihres aktuellen Albums „Glück & Benzin“ verzückt mit dem Kopf nicken.
Zu erleben gibt es das Platnum-Erlebnis live am 5. Mai im Münchner Ampere. Hin mit euch!
TEXT: Sebastian Klug