Foto: Christoph Eisenmenger

19. Mai
Musa Dagh

Wenn drei begnadete Indie-Ikonen der deutschen Szene sich zusammenrotten, dann kann der Hörer was erleben! Musa Dagh lautet das Gebot der Stunde, welches jedem alteingesessenen Visions-Leser mit kompletter Blackmail-Diskographie im Schrank mit den Ohren schlackern lässt. Und ja, die Konstellation der Musiker dieser kleinen Supergroup liest sich mehr als spannend. Gegründet von Aren Emirze (Ex-Harmful) stehen ihm niemand geringeres als Thomas Götz von den Beatsteaks und Aydo Abay (Abay, Ex-Blackmail) zur Seite. Mit No Future veröffentlicht dieses Rockgeschoss nun schon ihr zweites Album und begibt sich mit Sasha Madsen am Schlagzeug (Götz fungierte nur noch als Songwriter weiter) auf ihre erste Tour. Und die führt Musa Dagh auch zu uns nach München. Am 19. Mai ist also Zahltag im vermutlich pickepackevollen STROM. curt verlost Freikarten!

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Benannt nach dem Mosesberg im Nurgebirge im Süden der Türkei war die Entstehung von Musa Dagh alles andere als ein beschwerlicher Aufstieg. „Einfach mal machen und schauen was passiert.“, lautete das Motto des verwegenen Trios und siehe da. Herausgekommen ist ein schnelles hartes Stück Rockmusik, dass die Qualitäten ihrer Ursprungsbands perfekt vereint. Die Wucht der Gitarren von Harmful, die Rotzigkeit der Beatsteaks und die für Indie-Hymnen gemachte Stimme Abays wurden von Moses Schneider auf Platte gebannt. Ein wahrer Fiebertraum der deutschen Indie-Szene, der einem wahrhaftig ins Trommelfell drischt. Dank der Erfahrung der Musiker ist so ein Debüt entstanden, dass ungezügelt und kompromisslos in alle Himmelsrichtungen einfährt.

Knapp eineinhalb Jahre später steht sie aber schon wieder vor der Tür, die Supergroup des hiesigen Indie-Rocks. Zwanglos und dafür von Kritikern und Fans zurecht gefeiert, nutze die Band den Schwung und legt nun mit No Future ihr zweites Album vor. Thomas Götz verließ die Band zwischenzeitlich wieder in aller Freundschaft und machte Platz für Sascha Madsen, der nicht weniger leichtfüßig das Drumkit malträtiert. Hinter den Reglern? Klar, mal wieder der große Moses Schneider. Nach kurzen und intensiven Sessions wurden die Tracks für den Nachfolger schließlich in den Hamburger Clouds Hill-Studios in nur einer Woche in die Rillen des Vinyls geprügelt. Druckvoll, dicht und weiterhin verspielt, aber noch ein Stück weiser und progressiver als das Debüt. Und Aydo Abay kommentiert den Release konsequent:

Danke an alle Beteiligten. Musikalisch wird sich hier nichts geschenkt. Muss ja auch nicht. Ist ja Inflation und Krieg.

Und so bescheren uns Musa Dagh die wohl spannendste Rockmusik dieses Landes und bringen dieses kleine Wunder nun auch auf die Bühnen der Republik.

Die Gewinner:innen unserer Kartenverlosung wurden informiert.


curt präsentiert: Musa Dagh > Homepage // 19. Mai 2023 // STROM // Beginn 20 Uhr // VVK 27,10 EUR zzgl. Gebühren