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curt war da: Walk off the Earth in der Theaterfabrik

Manchmal weiß man einfach nicht, was man eigentlich sagen soll. Im Falle meiner Person fühlt sich das sehr befremdlich an, aber irgendwie haben es Walk off the Earth geschafft. Das Youtube-Wunder hat es auf seiner Deutschland-Tour nach München geschafft und füllte die Theaterfabrik in den Optimolwerken bis auf den letzten Platz. Ein ausgedehntes Intro ließ Zeit, ein wenig durch das im wahrsten Sinne bunt gemischte Publikum zu blicken. Von jung bis alt, von Punk bis Bankangestellter – die Münchner wollten die Band aus Kanada endlich live erleben. Und das durften sie auch. Getreu dem Motto: Was sollen wir nur mit

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Im Gespräch: OTHER LIVES

Am 25. Juli war das US-amerikanische Quintett Other Lives, dessen orchestraler Folk-Indie-Ansatz auch Bon Iver und Radiohead bei der gemeinsamen Tour nicht verborgen blieb, im Feierwerk zu Gast. Am 5. August in Nürnberg auf dem FOLK IM PARK. Die Kollegen von curt Nürnberg haben Other Lives neulich in Skandinavien für euch erwischt und ihnen ein paar Fragen zum Thema Festivals gestellt: Hey, wie gehts euch? Habt ihr Zeit, den Sommer zu genießen, oder seid ihr gerade auf Tour? Uns geht es gut. Wir sind gerade in Skandinavien und bald ist Sonnenwende. Es ist 20 Stunden lang hell und es gibt

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Förderung elektronischer Musikkultur und audiovisueller Kunst: Aura.Karma.Alles

Aura.Karma.Alles. Ein Name, der nach viel klingt. Viel vom Ausgeglichenen, viel vom Guten. Viel von Allem. Ein „Verein zur Förderung elektronischer Musikkultur und audiovisueller Kunst“, wie die Gründer und Veranstalter ihr Projekt selbst bezeichnen. curt hat bei Melanie Amelia, Leo Küchler und Deep Down Dave nachgefragt, was hinter dem vielversprechenden Namen steckt. Aura.Karma.Alles. Klingt zunächst nach Esoterik-Laden. Wieso dieser Name? Klar. Esoterik spielt da schon eine Rolle. Wir alle glauben fest an das Prinzip Karma. Wer Gutes gibt, bekommt meist auch Gutes zurück. Und diese Erfahrung haben wir in letzter Zeit eigentlich auch gemacht. Die ganze positive und produktive Energie,

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Im Gespräch: BASTILLE in London

Auf dem GREAT ESCAPE-Festival in Brighton hat unsere Redakteurin Ines Punessen ihre Liebe zum Elektro-Pop-Quartett Bastille aus dem Süden Londons entdeckt. Jetzt hatte sie die Gelegenheit, mit dem Kopf der Band, dem 25-jährigen Dan Smith mit der ‚Eraserhead‘-Frisur, im Juli vor dem Konzert in London zu sprechen. Der Boden im fünften Stock des Londoner Scalas vibriert. Kurzes Wundern, dann die Erkenntnis: die U-Bahn, die zwischen Kings Cross und Angel verkehrt. Dan, der noch auf den letzten Drücker die Gästeliste für das große ‚Heimspiel‘ im ausverkauften Scala regelt, dreht sich zu mir und meint grinsend: „Es ist schon etwas beunruhigend, dass

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curt war da: Billy Idol auf dem Tollwood

Munich awake! Am 4. Juli stand der Messias des 80er-Jahre-Rocks, Billy Idol, auf der Tollwood-Bühne. Aufgeregt wie kleine Schulbuben haben wir uns erst mal stilgerecht mit Eyeliner maskiert und mit zerrissenem Shirt, Ketten und Lederarmbändern wie ein Christbaum behangen. Muss ja alles authentisch kommen – dachten wir zumindest. Den 80er-Jahre-Duft aufsaugen, in der Menge von Papageien-Federohrringen und nietenbeschlagenen Lederhosen eintauchen. Ja, das ist Rock ’n‘ Roll! Gespannt spähten wir durch die Zeltflügel auf der Suche nach Unseresgleichen… Rocker! Zumindest für eine Nacht. Es bot sich uns alters- und styletechnisch ein flottes Antenne-Bayern-Publikum. Wenig Rock, so viel war klar, wenig Idol-Style,

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Im Gespräch: Jack Ladder

In unserer Ausgabe #72 haben wir euch das Album des Australiers Jack Ladder ans Herz gelegt – der coole Typ mit dunkler Stimme hat uns in seinen Bann gezogen. Vor der Veröffentlichung seines neuen Albums „Hurtsvill“ (Mitte Juni), haben wir mit Jack Ladder ein wenig geplauscht. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Mit deiner dunklen Stimmen erinnerst du uns an einen singenden Teddybär. Würdest du dich selbst als Teddybär-Person beschreiben? Jack Ladder: Ich glaube das könnte man so sagen. Ich bin wie ein alter, bereits geflickter Teddy, der dir

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Im Gespräch: Blood Red Shoes

Wir trafen das Duo von Blood Red Shoes auf der Tour zum neuen Album ,In Time to Voices‘ am 31. Mai im Backstage. Laura war leider krank, deshalb sprach Steven alleine mit uns. Dafür war Laura auf der Bühne wieder voll dabei und Steven erzählte uns von transzendentalen Erfahrungen, bevor das Backstage durchdrehte und jeden Song mitsang. Wie lief eure Tour bisher? Gibt’s schon gute Stories? Steven: Ich habe mich in Frankfurt fast mit einem Polizisten geprügelt. Da war dieses Mädchen, dass extra aus Berlin kam, um unsere Show zu sehen. Und sie hat sich scheinbar im Zug schon betrunken

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curt war da: Fiva Mc + das Phantom Orchestra im Atomic Café

„Die Stadt gehört wieder mir“, rief Fiva MC und das Atomic war ausverkauft. Dort präsentierte das Hip-Hop-Multitalent ihre gleichnamige Platte. Es war, bis auf DJ Phekt, ein Heimspiel aller Beteiligten – laut eigener Aussage fühlte man sich wie Ein-Gedicht-an-Weihnachten-vor-den-Eltern-aufsagen. Ein anfänglich etwas zurückhaltendes, bunt gemischtes Publikum bekam es hart um die Ohren. Anfänglich noch nur als DJ/MC-Paket dauerte es drei Tracks bis Fiva mit ihrer Ode an die Stadt ‚Frühling‘ erste Emotionen weckte. Dann kamen auch schon Paul, Flo und Rüde und somit war das Phantom Orchester vollständig. Nachdem wir die Platte und das Projekt in unserer aktuellen curt Ausgabe

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curt war da: Deichkind im Zenith

Wenn sich zwei curt Redakteure am Morgen danach die Federn aus den Haaren ziehen, kann das nur Kissenschlacht im Swingerclub bedeuten oder Deichkind war in der Stadt. In diesem Fall: letzteres. Im Dezember haben wir die norddeutschen Jungs ja schon getroffen und uns wurde gesagt, uns erwarte Großes. Wie groß ahnten wir nicht. Die U-Bahn vollgestopft mit feierwütigen Neontape-Müllsack-Menschen, die die Signale rechtzeitig hörten. Der Abend im Zenith war somit schon im Vorfeld restlos ausverkauft. In der Halle kein anderes Bild. Schon vor dem eigentlichen Auftritt keine Vorband, sondern eine ausgewählte Playlist samt Videoclips. Eine bessere Stimmung hätte wohl keine

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Im Gespräch: Nada Surf

In den 90er-Jahren war die New Yorker Band ganz groß. Aber sind sie mehr als eine übrig gebliebene Rock-Punk-Pop-Band? Definitiv! Nada Surf gehört immer noch zu den Großen, ohne Kult, aber mit Kultstatus. Am 25. Februar spielt das Trio im Backstage Werk. Vorab hat curt Matthew Caws, Leadsänger und Gitarrist, zum Interview getroffen. Viele Bands der 90er sind längst weg vom Fenster. Wie fühlt es sich an, mit Nada Surf immer noch erfolgreich zu sein? Matthew: Großartig! Ich war schon damals überwältigt, als ich zum ersten Mal auf einer Bühne stand, in einer Band spielte, als wir unsere ersten Platten

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Im Gespräch: Apparat

Nach diversen Exkursionen in den beschwingteren Dancefloor-Sound, den der Berliner Sascha Ring aka Apparat in Kooperation mit namhaften Kollegen wie Modeselektor und Ellen Allien hervorbrachte, widmet sich Ring nun wieder dem entspannten Sci-Fi-Soul, der sich ab Ende der 90er ankündigte und seitdem in unseren Gehörgängen festsitzt. Auf seinem neuesten Longplayer „The Devil’s Walk“, den er mithilfe von Patrick „Nackt“ Chris-tensen produzierte, steckt der Teufel im Detail und ist in jedem Groove zu spüren. curt: Was war der Auslöser, zum relaxten Experimental-Elektro zu wechseln? Apparat: Eigentlich habe ich nie richtige Tanzmusik produziert, das passierte eher in Verbindung mit anderen, zum Beispiel

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curt war da: GusGus

Beats, Farben, laute Bässe. Und curt war dabei Sonntag, 02. Oktober. Während sich die ganze Stadt schunkelnd in Bierzelten bewegt, gibt es im Backstage das komplette Kontrastprogramm. Die Isländer GusGus sind da. Und wie. Wie der Gig selbst, gibt es auch hier keine 10 Sekunden Eingewöhnungsphase, es geht einfach gleich mit voller Wucht los. Länger dauert es auch nicht, als Biggi Veira und President Bongo an den Reglern spielen und sich die ganze Halle mit Ekstase aufläd. Selbst die kurze Verspätung verzeiht man auch Högni, als er das Publikum mit „Munich Machine“ begrüßt. Die Stimmung explodiert und es gibt über

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Im Gespräch: Dobré

Dobré ist eine Legende der Münchner Musiklandschaft: Niemand macht schönere Demos als er! Sein 2007 im Eigenvertrieb erschienenes Album „Bikes. Cars and …“ bekommt von der curt Redaktion nachträglich Goldstatus mit neun von fünf möglichen Punkten. Momentan hüpft Dobré im Zuge der ON3-Startrampe durch die Fernseher und trällert Songs von seinem neuen Album „Do the Dobré“. Davor haben wir uns mit fünf Fragen in seinen Terminkalender geschoben … curt: Du triffst zufällig Bob Dylan im Waschsalon. Was passiert? Dobré: Wir waschen uns gegenseitig von unseren musikalischen Sünden rein. curt: Du gräbst als Kunsthistoriker in 200 Jahren das neue Dobré-Album aus.

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