Paulichen Brennt! Nicht nur in den bekannten Reimen von Dr. Heinrich Hoffmann, sondern auch lichterloh auf der offiziellen Veröffentlichung zum 10-jährigen Jubiläum dieses Trios Namens Paulinchen Brennt. Die Band wurde 2013 in Würzburg von Richard Seifahrt, Christian Örtel und Daniel Schmitt gegründet. Mittlerweile habe die Musiker der Barock- und Rokoko-Stadt den Rücken gekehrt und operieren von Leipzig, Nürnberg und Schweinfurt aus. Wer gut vernetzt im Genre Noise, Screamo und Experimental-Post-Hardcore unterwegs ist, die und der hat selbstredend die beiden bislang herausgebrachten Tonträger Viele werden Satt und Wie Salz in der Sammlung stehen. Und ballt nun freudig die Faust in Erwartung der Herausforderung, die die Macher von Mache an die geneigte Hörer*in stellt.
Paulinchen war allein zu Haus,
Die Eltern waren beide aus.
Als sie nun durch das Zimmer sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah sie plötzlich vor sich stehn
Ein Feuerzeug, nett anzusehn.
Die Drei von der Krachmacherbande haben ihr Hausaufgaben in den Haupt- und Nebenfächern Slayer, Machine Head, Rage Against The Machine, Melvins, Helmet mit dem notwendigen Eifer erledigt. Der Besuch der AG ‚kapieren statt kopieren‘ als freiwillige Zusatzleistung hebt den Sound von Paulinchen Brennt auf ein eigenes, eigenständiges, spezifisches Level. Hier sind Menschen am Werk, die die Methode verstanden haben, wie man mit wenigen Instrumenten und mit ganz wenig Zusätzen in Form von Sampling musikalische Probleme löst, um einen geschmacksicheren Radau zu erzeugen. Die 8 Stücke sind stressig und nerven, was für diese Art von Musik ein eindeutiges Qualitätsmerkmal darstellt. Hier brennt nicht nur das bedauernswerte Paulinchen, hier brennt die ganze Hütte
Verbrannt ist alles ganz und gar,
Das arme Kind mit Haut und Haar;
Ein Häuflein Asche bleibt allein
Und beide Schuh‘, so hübsch und fein
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Paulinchen Brennt – Mache// Krakenduft Records / Broken Silence // VÖ: 10.11.2023 // > Facebook
