Riot In The Attic kommen aus Köln, sind ein Trio und spielen harte Rockmusik ohne Schnörkel oder überflüssigen Tand. Ihr erstes Album konnten sie im Zuge der Corona-Pandemie nicht wirklich umfangreich promoten. Das soll mit dem neuen Werk Those Who Don’t Belong nun anders werden. Gitarrist und Sänger Dan zeichnet sich für alle zehn Kompositionen alleine verantwortlich und wie es scheint, fühlt er sich musikalisch zwischen Hardrock, Grunge und Stoner Rock pudelwohl. Während der ersten Durchläufe kamen mir Bands wie Alice In Chains zu Facelift-Zeiten, Pink Cream 69 und ihr Neunzigerjahrealbum Food For Thought oder auch Stilmixer wie die Galactic Cowboys, Kings X oder C.O.C. in den Sinn. So wie bei den genannten Bands entsteht die Finesse der Songs nicht durch exotische Instrumentierungen oder verwirrende Arrangements. Gitarre, Bass und Schlagzeug bilden das Fundament von Riot In The Attic. Denn meistens braucht es gar nicht mehr, um verdammt gute Musik zu machen. Gut, ein paar zündende Songideen und etwas Hitappeal sind auch nicht hinderlich. All das lässt sich auf Those Who Don’t Belong finden. Egal, ob die Stück knackig und die 3-Minuten-Marke herumspielen oder sich ein Song über die gut dreifache Zeit entwickeln kann. Selbst vor punkrockigen Einschlägen schrecken Riot In The Attic nicht zurück. Bass und Schlagzeug treiben in diesen Situationen den Sound besonders straight nach vorne. Mit Gitarrensoli geht die Band dagegen angenehm sparsam um. Vorfahrt für fette Riffs lautet die Devise. Und so wird die ganze Angelegenheit zu einem richtig schönem Dinge, welches die Rheinländer hier abliefern.
Riot In The Attic – Those Who Don’t Belong // Monkey Road Records // VÖ: 11.11.2022 // > Homepage