2. März
curt präsentiert: Sookee

Aufhören wenn’s am schönsten ist. Meistens sehr schade für viele, meistens das Richtige für den Entscheidungsträger. Nora Hantzsch, besser bekannt unter ihrem Künstlername Sookee, tut genau das. Eine letzte große Runde drehen und einmal Tschüss sagen, bevor Schluss ist.

Die Wahlberlinerin engagiert sich seit Jahren musikalisch aber auch privat für Minderheiten und macht in ihren Texten klar, dass sie keinen Bock hat auf Sexismus, Homophobie und Fremdenhass. Damit soll jetzt Schluss sein. Nicht, weil die Themen abgefrühstückt wären, ganz im Gegenteil. Nora ist einfach müde. Die Erschöpfung ist nicht rein körperlicher Natur, kein „Leute, das Tourleben hinterlässt seine Spuren, ich muss einen Gang runterschalten“-

Das, was ihr zudem zusetzt, ist der Kapitalismus der Musikindustrie, das Geschäftsmodell „feministischer Rap“ und die Art und Weise, auf die, so Nora „(…) irgendwelche Artists, die für einen gequirlten Haufen Sheiße Fame und Status hinterhergeworfen bekommen, im Festival-Backstage ein Verhalten an den Tag legen, als gehörte ihnen die Welt“.

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Klingt alles ganz furchtbar und schmerzend, aber das Ende von Sookee soll nicht das Ende von Noras kreativem Output sein. Unter dem Namen Sukini macht sie Musik für Kinder, mit selber Message, aber weniger Angriff. 
Und wenn man genau drüber nachdenkt, macht das auch total Sinn. Denn es ist nachhaltig und mit positiven Gefühlen einhergehend, Kids auf spielerische Art und Weise nahezubringen, dass Menschen jeder Hautfarbe super sind, statt zu versuchen, erwachsenen Arschlöchern erklären zu wollen, wieso man Schwule nicht verprügeln sollte. Das Böse im Keim ersticken, wenn man es hart formulieren möchte. Wie sich das dann anhört, kann man hier testen.

Die Wenns am schönsten ist-Tour umfasste zunächst vier geplante Konzertstationen in allen Himmelsrichtungen: Berlin, Hamburg, Köln, München. Kaum eine Woche nach Ankündigung waren Berlin und Hamburg bereits ausverkauft, und weder ein Hochverlegen noch Zusatzshows sind für Sookee machbar, denkbar, umsetzbar. 
Doch eine fünfte Station, nämlich Wien, wird Ende Februar bespielt. „Einfach weil mich mit Wien viel verbindet und mein Bauchgefühl mir sagt, dass es die richtige Entscheidung ist, dieses eine Konzert zu ergänzen“, so Nora auf Instagram.

Kurz vorm neuen Jahr war dann auch Kölle fully booked, und so haben die Münchner und Wiener noch exklusiv das Glück und die Chance, sich rasend schnell Tickets zu sichern. Auf ein letztes Mal Kopfnicken mit Sookee.

Unsere Verlosung ist beendet, die Gewinner wurden informiert.


Sookee > Homepage // 2. März // Technikum // Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr // AUSVERKAUFT!

Foto: Katja Ruge