In Schlüpfergewittern. Die ungekrönten Könige des Hollywood-Glam-Metals zücken am 29. und 30. Januar 2020 wieder den „Shocker“ aus der Hosentasche und präsentieren ihren Mix aus astrein gespieltem Metal und derber Schweinerei. Nach etwas Wartezeit werden Steel Panther endlich wieder in München, diesmal im Backstage Werk, zu bewundern sein und haben als Special Guest die Engländer Wayward Sons mit im Gepäck.
Die Bestandsaufnahme in Sachen Glamrock fällt im Jahre 2019 reichlich nüchtern aus. Mötley Crüe? Haben den Hut geworfen und sich auf Netflix verewigt. Van Halen? Die kennt nicht einmal Billie Eilish. Und was ist mit KISS? Auf ewiger Farewell-Tour. Umso verrückter scheint es, dass es gerade eine vulgäre Lausbuben-Bande bestehend aus vier verflixt guten Musikern direkt vom Sunset Strip braucht, um die alten Tage der schillernden Mähnen und engen Hosen wieder aufleben zu lassen. Mittlerweile sind Steel Panther, geboren aus der sporadisch im Viper Room in LA auftretenden Spaß-Band „Metal Shop“, eine wahre Institution und verzeichnen wohl eines der größten Register an Live-Gästen überhaupt. So ziemlich jeder, der im internationalen Rock-Geschäft etwas auf sich hält, will die Bühne mit den vier Testosteron-Eimern Michael Starr, Stix Zadinia, Lexxi Foxx und Satchel geteilt haben. Und das obwohl sie erst mit Cover-Versionen jener Helden groß geworden sind. 2008 nahm der Siegeszug von Steel Panther mit Hits wie „commuity property“ und „death to all but metal“ dann konkrete Züge an und ihr verballhornendes Image aus Sex, Glamour, Drogen und Rockn Roll war zu voller Größe angeschwollen.
Steel Panther, trotz ihres vulgär ironischen Images, funktionieren nicht aufgrund ihrer sauigen Texte so gut, sondern weil es sich bei den vier Viagra-Sunnyboys um waschechte Herzblut-Musiker handelt. Doch wo genau aber die Stage-Persona anfängt und wo sie wieder aufhört, das wird nur den eingefleischtesten Kennern bekannt sein. Mit „Heavy Metal Rules“ steht nach drei Jahren nun endlich ein neues Album auf der Party-Agenda. Doch nichtsdestotrotz baut die Band auch auf die altbewährten Hits, die die Hüften kreisen lassen und bei maximaler Spielfreude und fiesen Skills an den Saiten auch die miesesten Kritiker auf den Schoß nehmen. Eine explosive Show, eine Menge Stage-Banter und die ultimative Rockshow-Persiflage stehen auch dieses Jahr wieder fett rot markiert im Kalender. Am 29. und 30. Januar spielen die dreckigen vier an zwei Tagen im Backstage Werk. Also, lasst die Spandexhosen runter und zieht den Kajalstift nach.
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curt präsentiert: Steel Panther > Homepage // Support: Wayward Sons > Homepage // 29. & 30. Januar 2020 // Backstage Werk // Beginn: 20 Uhr // AUSVERKAUFT!