Drei Indie-Franken präsentieren brillianten Gitarren-Pop.
Nach dem erfolgreichen Debütalbum A DREAM OUTSIDE vor drei Jahren kommen Gengahr jetzt mit ihrer neuen Platte WHERE WILDNESS GROWS auf Tour. Aber Achtung, liebe LeserInnen: Jetzt müsst ihr mal gut im Wissen aus dem Englischunterricht kramen und richtig übersetzen. Denn hier wächst keine Wildnis, sondern ungestüme Wildheit. Kleiner aber feiner Unterschied. Erscheinungsdatum ist der 12.03., also habt ihr noch die Chance, euch mit der Platte schon vor dem Konzert vertraut zu machen. Musikalisch neu erfunden haben sich die Jungs dabei nicht, aber das war auch nicht ihr Ziel. Sie wollten sich schlicht weiterentwickeln, dabei aber ihren typisch verträumten “Gengahr-Sound”
Eine frische Portion anarchischer Garagen-Pop, Kraut-Hop und 2-Step-Noise. Wohl bekomm's!
Postpunk/Noise/Independent-Doppelpack aus Italien Das junge Trio Soviet Soviet aus der Hafenstadt Pesaro an der Ostküste Italiens erfindet das Postpunk-Gothikrock-Rad zwar nicht neu, aber ihr musikalisches Motiv, die hallende Gitarre, der treibende Beat, der knackiger Basslauf und die Knabenstimme machen im Gesamtpaket Laune – und fordern bei jedem mindestens ein angenehm nervöses Wippen ab. Manche sprechen von der Band, die sich 2008 gründete, als Erbe der stilprägenden Joy Division und The Cure. Vermutlich teilte auch felte-Labelchef Jeff Owens aus Kalifornien diese Meinung, der die Jünglinge 2013 unter Vertrag nahm. Ein großer Sprung nach vorne im Szenehit-Postpunk-Meer, bei dem die Band mit Label-
Vom Schmuck-Eremiten zum Internet-Phänomen. Das Friedrich Liechtenstein Trio kehrt zurück!
„Es deprimiert mich total, wenn Leute Musik nur als etwas wahrnehmen, das für den Hintergrund oder für die perfekte Party erschaffen wurde. Ich glaube Menschen und Tiere brauchten schon immer Musik, um zu fliehen.“ Ausnahmsweise startet ein Artikel mal mit einem direkten Zitat des White Wine-Frontmanns und diese weisen Worte allein sollten schon Grund genug sein, sich diese Band genauer anzuschauen. Der zweite Grund liegt auf der Hand: Weißwein ist nie verkehrt. Ursprünglich ein Solo-Projekt von Joe Haege (u.a. 31 Knots,Tu Fawning, Menomena und The Dodos) entwickelte sich White Wine über ein Duo mit Fritz Brückner schließlich 2015 zum Trio
Schwergewichtiges Münchner Dreier-Paket an Instrumental-/Experimental-Rock unter dem Motto Krauthammer im Geiste der Progrock-Hochzeiten am 11. Januar im Keller-Underground des Glockenbachviertel-Clubs Milla: Die Eröffnungsnummer gab das junge Münchner Trio One Trip Pony. Im Englischen wird jemand/etwas als „One Trick Pony“ bezeichnet, den oder das man nur für eine spezielle Sache richtig gut gebrauchen kann. Aus diesem Anglizismus-Idiom wird wohl der abgewandelte Bandname herrühren, eine durchaus passende Benamsung, denn den völlig losgelösten, sich in permanenter tonaler Super-Nova entladenden Improvisations-Space-Rock beherrschten die drei jungen Männer formvollendet aus dem Effeff. Drop-out-Experimentelles aus den Saiten der Gitarre und Sitar inklusive Soundmanipulation durch fleißiges Regler-Drehen, in
“Survival is the ability to swim in strange waters“. Diesen Satz aus Frank Herberts endzeitlichem Sci-Fi-Meisterwerk „Dune“ haben sich die vier Kanadier von the Wooden Sky für ihr neuestes Album auf die Fahne geschrieben. Tatsächlich leben wir in seltsamen Zeiten, kuriosen Gewässern und einem dicken Sumpf aus Meinungen, Lügen und anderen nebulösen Statements. Damit beschäftigt sich vor allem Sänger und kreativer Mittelpunkt Gavin Gardiner, der auf dem nunmehr fünften Album der hölzernen Himmelsstreiter reale Probleme beschreibt. Doch noch ist nichts verloren, denn the Wooden Sky bringen uns auf neun Alternative-Folk-Schwergewichten das Schwimmen bei. [display_video youtube=PzUF2Dcl-PE] Meint man, dass gerade das
Scheißt auf Leute, wo Frei.Wild läuft.
Der Mann mit dem etwas sperrigen Künstlernamen ist 24, hat bereits acht Alben aufgenommen und wird von den Kritikern gefeiert. Alles dank des Internets. Mit 13 komponiert Alexander Giannascoli auf dem MacBook mittels GarageBand erste Songs. Als er dann noch von seinem älteren Bruder eine Gitarre geschenkt bekommt, ist der Weg quasi vorprogrammiert: Punk-Band-Gitarrist in der High School, Song-Veröffentlichungen auf Bandcamp und vier in eigen Regie aufgenommene Solo-Alben. Über Blogs und Social Media spricht sich das Talent des Sängers und Gitarristen schnell rum. Das Internet ist ja auch immer auf der Suche nach dem nächsten heißen Scheiß. Bald hat Alex
Ein Geysir aus Emotionen. Dass Island ein Mekka für aufregende und eindringliche Klangwelten ist, weiß man nicht erst seit Björk. Umso erfreulicher ist es, dass das kleine Land mit der wohl sympathischsten Fußballmannschaft der Welt auch in München musikalisch Einzug hält. Das Café Bla, aber auch der Konzertveranstalter Still or Sparkling sind große Fans der Insel und kamen teilweise sogar selbst über den Teich zu uns. Am 26. Oktober legt aber endlich das Indie-Quintett Mammút aus Reykjavík für vier Konzerte in Deutschland an. So frei wie das Land so befreit auch die Musik von Mammút, die mal melancholisch sphärisch einen wahren
Ab 22. September ist das zehnte Album von Eko Fresh zu haben. Der Titel: „König von Deutschland“ – vor knapp 15 Jahren führte Ekrem Bora, damals noch Teenager, einen Song mit ebendiesem Titel in die deutschen Charts. Youtube gab es damals noch lange nicht, aber inzwischen gibt‘s dort den blutjungen selbsternannten König samt Mentor Kool Savas im low budget Musikvideo von damals zu bestaunen. [display_video youtube=nBGbFtGxRn0] Seitdem ist viel passiert. Beef mit Savas, Sido und Bushido. Später dann erfolgreiche Zusammenarbeit mit eben diesen. Mehrjährige Auszeit vom Rap-Business bis zur Rückkehr 2010 und seither fast jedes Jahr ein neues Album. Höchste
Sufi-Poesie meets Dreampop Gerade einmal wenige Wochen ist das Staffelfinale der hypetastischen Erfolgsserien Twin Peaks her, und selbst wer nicht komplett der verworrenen Welt aus dem Oberstübchen von David Lynch verfallen ist, weiß um die nicht zu unterschätzenden musikalischen Beiträge. Obwohl nicht auf dem diesjährigen Soundtrack vertreten, ist heuer eine Band aus dem Dornröschenschlaf erwacht, die einst im Vorprogramm von the XX bis the Kills für Aufmerksamkeit gesorgt hat und unweigerlich an Lynch’sche Welten erinnert. Nach fast 7 Jahren Powernap melden sich die Trailer Trash Tracys zurück, sind einstvom Quartett nun auf ein Duo konzentriert und haben ihre Träumereien in
Berührungspunkte mit Musik hat die sympathische Singer/Songwriterin Alice Phoebe Lou schon als Kind. Nach dem Klavierunterricht brachte sie sich autodidaktisch das Gitarrespielen bei, als 16-jährige verbrachte sie die Sommerferien bei ihrer Tante in Paris, wo sie einige Straßenkünstler kennenlernte und sich zum ersten Mal im Umgang mit Feuer-Poi übte und später auch ihren Lebensunterhalt damit verdiente. [display_video youtube=qPvxqKAOE4k] Sie verließ ihre Heimat Südafrika mit 18 und ging auf Reisen durch Europa. In Berlin blieb sie hängen, bis heute, wo sie sich als Straßenmusikerin einen Namen machte und 2016 ihr Debütalbum produzierte. Trotz der Angebote von Labels, entschied sie sich gegen
Schlagzeugerin und Sängerin, Gitarrist und Sänger. That’s it. Und mehr braucht’s auch nicht. Allerbester Beweis sind Celeste „CC“ Spina und Anthony „Tone“ Catalano aus San Diego aka Little Hurriane. 2010 hatte CC beschlossen, den bis dato beruflich geschwungenen Kochlöffel ein für alle mal niederzulegen und sich – nach acht Jahren Pause und zu unser aller Glück – der Musik zu widmen. Auf ihre Web-Annonce meldete sich Anthony und dann ging alles ganz fixe. [display_video youtube=m763jghoRWg?list=PLz8ufS3KEgcblrAsIsICXouLww4Fw2Igv] Mit ihrer Mischung aus feinstem Lo-Fi-Indie und rauem Bluesrock lassen Vergleiche zu den White Stripes nicht lange auf sich warten, auch über Ähnlichkeiten mit den
Das bringt die Zukunft – Jam zugunsten des Future Campus Am 07. Juli laden die Münchner Rapper Boshi San & Lux plus Waseem (Monaco Freshprinz) zu einem Benefiz-Jam in den Milla Club. An diesem Abend teilen sich die Künstler Diaspora, Einshoch6, Physical Graffiti (USA), DSDNG, Maloon the Boom (CH) & YoungstaCPT (ZA) die Bühne und Mics mit einer brandneuen Rap-Crew. Einer Crew, die aus jungen Geflüchteten besteht, welche die Berufsintegrationsschule Future Campus besuchen. Der gesamte Erlös des von Monaco‘s Finest präsentierten Abends fließt in einen Sozialfond, der den Schülern dieses Schulprojekts zu Gute kommt. Eine prima Sache finden wir und
Mit The Dope hat Rudi Maier schon für mächtiges Aufsehen in der hiesigen Indie-Szene sorgen können. Deep form the heart of Bavaria starteten Rudi und Franz aus dem Ebersberger Forst direkt durch mit einem Sound, der an die großen Zeiten von Saddle Creek Records sowie Alternativebands wie Dinosaur Jr. oder Grandaddy erinnert. In den letzten Monaten ist es ruhiger um die Jungs geworden. Die Frage nach dem Warum löst sich mit der Veröffentlichung von Rudi Maiers erstem Soloalbum Supersadness Intl. auf. Hauptsächlich in seiner kleinen Berliner Wohnung hat der Oberbayer mit seinem musikalischen Weggefährten Simon Frontzek die Songs aufgenommen, die
Nach dem Erfolg des dritten Albums Poverty und der anschließenden Deutschlandtour 2015 (damals auch mit einem Stopp im Milla) überraschte Sänger Vladislav Parshin Anfang diesen Jahres mit seinem sperrigen Electronic-Projekt “Utro” und der EP “Solnze” in russischer Sprache – hat aber seine Band Motorama deswegen nicht vernächlässigt, sondern legte mit der Kombo 2016 mit Dialogues nach. Für das Album hat das Trio aus Rostov-on-Don die Bandmagie ganz simpel mit einem Portastudio von Tascam eingefangen ohne Netz und doppelten Boden direkt auf’s Band. Weniger Postpunkig und new wavig, mehr Pop, voller hübscher Melodien, tanzenden Basslinien und Keyboard-Hooklines. Motorama > Facebook //
Iosonouncane heißt das Pseudonym des italienischen Musikers Jacopo Incani aus Sardinien und gilt als einer der progressivsten Konstellationen aus Italien. Hier werden traditionelle und antike Lieder und experimentelle Musik mit elektronischen Einflüssen gnadenlos verheiratet. „Die“ heißt aber auf Italienisch mit sardinischem Dialekt „der Tag“, aber eine Zweideutigkeit in Bezug auf englisch „die“ würde ich nicht von der Hand weisen, wenn man die sechsteilige Geschichte des Albums verfolgt: Am helllichten Tag steht ein Mann in der Mitte des Meeres und hat Angst vorm Sterben. Im selben Moment sieht seine Frau vom Festland einen Sturm und fürchtet sich davor, ihn nie wiederzusehen.
DAS KONZERT WURDE LEIDER ABGESAGT Liebe Astronauten, Ich weine ein bisschen während ich das hier schreibe, aber ich habe leider schlechte Nachrichten: Mein Gesundheitszustand lässt es aktuell leider nicht zu die Termine in München, Bern und Basel zu spielen. Wir kümmern uns gerade schon um Ersatztermine! Es tut mir wirklich außerordentlich leid, glaubt mir wenn ich könnte würde ich nichts lieber tun, als auf der Bühne zu stehen. Ich tu alles um schnell wieder gesund zu werden! Ich hoffe auf euer Verständnis, Kuss und Gruß Rakete Richtig guter HipHop. Das ist natürlich – wie immer wenn es um Kunst geht