Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten. Für ihr neues Album hat sich die fünfköpfige Gruppe aus Köln am Rhein die Nacht als die Zeit zum Arbeiten ausgewählt. Sobald sich die Dunkelheit über die Stadt gelegt hat, wurden im Studio die Instrumente zur Hand genommen. Die Abwesenheit vom Licht bedeutet keinesfalls völlige Finsternis. Dämmerung, Halbdunkel, Schlagschatten, Trübungen, Zwielicht, Mondschein. Die Zeit zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang birgt Vieles und ist nicht allein zum Schlafen da, die Nacht ist da, dass was gescheh‘.
Oumuamua ist das dritte Album aus dem Haus der Doghunters und bringt ungeschliffenen Garagen Rock in Kombination mit psychedelischen Gitarrenriffs und leichten Indie Noten. Die Stimmung der Songs lässt sich schon als eher düsterer beschreiben, die Psychedelik kann jederzeit von wohliger Wärme in diffuse Paranoia umschlagen. Der Sound der sichtlich gereiften Band bleibt tief in den 60er und 70er Jahren verwurzelt. Die Triebe recken sich nach den leuchtenden Sternen des Hier und Jetzt. Im Songwritingprozess haben die Musiker nach neuen Einflüssen gesucht und sie in Flamenco Anleihen oder trockenen Wüstengrooves, die auf straighten Rock balancieren gefunden. Ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da, es muss hinaus, hinaus auf hohe See! Nachdem The Doghunters sich erfolgreich die Nacht zu eigen gemacht haben, wird es Zeit das Ergebnis im hellen Licht des Tages zu präsentieren.
The Doghunters – Oumuamua // Tonzonen Records / Soulfood // VÖ: 21.04.2023 // > Homepage