From Space to Earth and back – Torche sind zurück!
Restarter wurde das neuste Flaggschiff getauft. Aber Achtung – Verwechslungsgefahr: Dabei haben die Sludge-Rabauken keinen Heidelberger Rap sondern kilometerhohe Gitarrenwände aus Miami im Gepäck. Nächster Halt: München, 5. Mai im Ampere.
2004 gegründet sind die Jungs aus dem amerikanischen Süden in erster Linie durch ihre zahlreichen Kollaborationen und Tourgeschichten aufgefallen. Jahre on the road mit Genre-Größen wie Kylesa, Baroness, Mogwai oder Jesu haben ihre Spuren hinterlassen und einen eigenen Sound geformt.
Kein Longplayer vergeht ohne nicht einen nennenswerten Gastauftritt aus der Szene. Dazu gesellen sich EPs mit Boris oder den Londonern Part Chimp. 2008 ereilte die Mannen um Steve Brooks schließlich der letzte Ritterschlag der Fangemeinde: Converge-Axeman Kurt Ballou nahm sich dem rohen Sound der 4 Floridianer an und produzierte diesen in ferne Galaxien – das zweite Werk „meanderthal“ ward geboren.
Oben angekommen gucken sich Torche mittlerweile die Rockwelt vom Olymp an. Ein kleiner Olymp vielleicht, aber es ist zweifelsohne einer. Und siehe da, die Jungs hämmern herrlich unprätentiös ihre Stücke runter, dass es eine wahre Freude ist. Stets ein Zwinkern, immer mit enormer Spielfreude entfalten sich die Klangbretter ihren Zuhörern. Es gibt wohl keine Band dieser Gangart, die so rotzig und frech daher bügelt wie Torche.
Lausbuben des Sludge, nur nie lächerlich oder aufgesetzt.
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Restarter zeigt genau den Weg auf, den die Band seit ihrer Entstehung genommen hat, schmeißt alles in einen Topf und lässt ein Album entsteigen, das lauter aber auch melodiöser von Torche nicht kommen konnte. Die Band spielt flüssiger denn je, die Produktion pfeift einem unermüdlich und klar um die Ohren. Für die in europäischen Gefilden noch relativ unbekannte Band, klingt „Restarter“ nicht nach Neuanfang, sondern einem ganz großen Rock-Album, wie man sie von Bands dieser Art eher selten hört. Die Texte sind wie bei Torche meist zweitranging, der Gesang eher ein weiteres Instrument zur Soundraumgestaltung.
Während Space-Lords wie Monster Magnet sich an Remixen der eigenen Songs verdingen, spielen Torche wilder auf als es die Fans erwartet hätten. Und so liegt es nahe, endlich als Headliner durch Deutschland zu kacheln. Bewundert werden kann das Spaceship dann am 05. Mai im Ampere.
Die Gewinner unserer Kartenverlosung wurden informiert!
curt präsentiert: Torche // 5. Mai im Muffatwerk/Ampere // Beginn: 21 Uhr // Tickets im VVK: 13 Euro zzgl. Gebühr, AK: 17 Euro