Zugegeben: Mit Jazz hat curt in der Regel so seine Schwierigkeiten. Zu steif, zu ernst, zu sperrig. Oder, um es mit John Cage zu sagen: „Ich mag keinen Jazz, weil er mich an Leute erinnert, die in einem Kreis sitzen und reden.“ Von Triosence aber waren wir vom ersten Lied an angetan und wollen euch das deutsche Trio deshalb ans Herz legen: Am 21. Juni spielt die Band im Jazzclub Unterfahrt.
Bernhard Schüler (Piano), Stephan Emig (Schlagzeug) und Matthias Nowak (Bass) haben sich 1999 als Triosence zusammengetan und daran haben sie gut getan. Von Bandgründung an regnete es Jazzpreise und Lobeshymnen allerorten: Nominierung zum Preis der deutschen Schallplattenkritik, bester Neueinstieg in die Internationalen Jazzcharts in Deutschland … In Japan gehört die Band seit ihrer Debüt-CD „First Enchantment“ zu den besten Jazz-Newcomern. Mittlerweile zählen sie schon zu den Alten der neuen deutschen Jazzszene, haben mit „Turning points“ im März 2013 ihr mittlerweile fünftes Studioalbum herausgebracht.
Ihr Erfolgsgeheimnis? Sicherlich die eingängigen Melodien in Verbindung mit einer stilistischen Bandbreite von Jazz über Fusion, Folk, Pop und Worldmusic. „Songjazz“ nennen sie selbst ihre Herangehensweise und die ist alles andere als steif, ernst oder sperrig. Und sie kommt an – selbst bei all jenen wie curt, die mit Jazz vorher nicht wirklich was am Hut hatten.