Gehört: Tschaika 21/16 – Prinzessin Teddymett

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Tschaika hopsa, was ist das denn Feines? Mit dieser Scheibe wäre dieses Trio in den 80er Jahren Dauergast bei Peter Illmanns Treff gewesen, in den krisengebeutelten 70er Jahren hätte man extra für sie den Rockpalast erfunden und das Woodstock Festival hätte ein paar Jahre vorher auf etwas weniger als eine Stunde eingedampft werden können. Dann hätte sich auch niemand einen schlammigen Schlüpfer geholt.

Und heute? In einer Welt, in der es Rolex-Kalle und Steuersparfuchs Hoeneß nicht mal für nötig sehen, Sandro Wagner mit den gebührenden 15 Millionen Jahresgehalt zu entlohnen, müssen sich Tschaika 21/16 ihren Schlagzeugsound von Metallicas St. Anger entleihen und damit auf wilde Fahrt gehen. Die beiden Möwenfreunde Rotor Tim und Markus „Onkel“ Lingner haben mit Sören an der Trompete ein neues Vögelchen im Schwarm und drehen auf Prinzessin Teddymett mal so richtig auf.

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More is more is more better scheint die Devise. Mehr Wirbel, mehr Durcheinander, mehr Lärm, mehr Krach, mehr Geil. Mr. Bungle, Manos, Knorkator, A.O.K., Napalm Entchen gepaart mit dem Schalk, den die Bands vom Plattenmeister-Label schon in den 90ern bedingt und nur mittelerfolgreich in die Musikszene zu hieven versucht haben. Noch ein wenig Adjektiv-Dropping gefällig: laut, doll, schlimm, kakophon, aggressiv, chaotisch wild und hämmernd. Die perfekte Platte für das wirklich, wirklich letzte Date!

Tschaika 21/16 – Prinzessin Teddymett // Noisolution / Soulfood // VÖ: 28.05.2021 // > Facebook