Für Vieux Farka Touré ist die Gitarre weit mehr als nur ein Instrument. Sie wird zu seiner Stimme, seinem Weg, innere Bilder und Geschichten nach außen zu tragen. Über die Saiten spricht er, ruft Emotionen wach und lässt Raum für persönliche wie kollektive Reflexion. In seinen kraftvollen Konzerten entsteht eine hypnotische Atmosphäre, die energiegeladen und doch meditativ wirkt. Kein Wunder, dass man ihn den „Hendrix der Sahara“ nennt: Seine Musik trägt das Publikum direkt in die endlosen Weiten der malischen Wüste. Virtuos, expressiv und voller Seele.
Mal elektrisch, mal akustisch rückt die Gitarre in den Vordergrund, bleibt aber stets im Dialog mit traditionellen Instrumenten wie Ngoni, Kora und Calabash. Tourés Sound wurzelt tief in der traditionellen Songhai-Musik Nordmalis, bleibt dabei aber offen für moderne Einflüsse und verwendet Elemente aus Rock, lateinamerikanischer Musik und anderen afrikanischen Rhythmen. Oft wird dieser Stil als „Desert Blues“ bezeichnet – ein Genre, das maßgeblich durch seinen Vater, den legendären Ali Farka Touré, geprägt wurde.
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Vieux Farka Touré singt in lokalen malischen Sprachen wie Bambara, Songhay und Tamasheq. Das ist aber keine Sprachbarriere, um die emotionale Tiefe der Lieder zu spüren. In seinen Texten behandelt er Themen, die tief in der malischen Gesellschaft verwurzelt sind: Werte wie Zusammenhalt, Frieden, Treue oder Bildung. Kunst, so sagt er, sei ein Werkzeug, um die kulturelle Identität seiner Heimat lebendig zu halten. Und sie kann Brücken bauen: „Wir sind nichts, wenn wir den Respekt vor der Vergangenheit aufgeben. Aber wir können auch die Moderne mit der Stärke unserer Traditionen verbinden.“
Vieux Farka Touré > Homepage // 02. Juli 2025 // Ampere // Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20:30 Uhr // VVK 25 EURO zzgl. Gebühren, AK 30 EURO
