Wayste

Gehört: Wayste – The Flesh And Blood

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Gäbe es bei curt so etwas wie das „Album des Monats“: Wayste wären für mich die Gewinner der Monate September, Oktober, Herbst und Winter. Dabei fing es gar nicht gut an mit mir und dem jungen Trio aus Leipzig. Beim ersten, oberflächlichen Blick auf das Coverartwork wollte ich die CD in den imaginären Stapel der Veröffentlichungen mit den Andreas Marschall Gemälden stecken. Was ein großer Fehler gewesen wäre, denn mit Obituary, Kreator oder Hate Eternal haben die drei Sachsen überhaupt gar nichts am Hut.

Astreiner Hardcore wird auf The Flesh And Blood geballert. Sehr old school lastig sind die 12 Tracks auf dem Debütwerk der Band ausgefallen. Nicht so sehr vom Klang her sondern von der Einstellung und dem Herzblut, dass man hier förmlich aus den Boxen tropfen hört. Old school auch daher, dass sich die Band keine Genrefesseln anlegt, sondern mit feinen Nuancen aus benachbarten Stilarten ihren Sound noch wütender, noch finsterer, noch düsterer und noch packender klingen lässt. The Flesh And Blood wurde in der Oldenburger Tonmeisterei aufgenommen. Ein Ort in dem schon viele verstörend schöne Platten das Licht der Welt erblickt haben. Wayste steuern im Spätsommer 2018 mit ihrem wütenden Befreiungsschlag eine weitere Perle bei. Ihre Kraft und Wucht ziehen die Songs unter anderem daraus, dass Wayste vollkommen un-metallisch und un-martialisch zu Werke gehen und dass ihr Schlagzeug viel mehr kann als nur den Rhythmus vorgeben. Check it out!

Wayste – The Flesh And Blood // Day By Day Records / Indigo // VÖ: 07.09.2018 // > Facebook

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