WellBad – Oyster & Pearl

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Geboren an der kühlen Elbe, aber seit frühester Jugend die Schwüle des Mississippi auf der Haut gespürt. Daniel Welbat – 1989 im schönen Hamburg zur Welt gekommen – hat nicht lange mit Schule und Ausbildung gefackelt, das Herz und die Leidenschaft für die Musik in die Hand genommen und ist seit den späten Nuller Jahren als Musiker, Filmkomponist und Synchronsprecher unterwegs.

Im Jahr 2011 hebt Daniel die Band WellBad aus der Taufe. Denn eine Plattform für seine Liebe zu Rock-Noir und Bluesrock muss her. Und mit der ersten Besetzung aus Stefan Reich (Kontrabass), Sebastian Meyer (Drums), Simon Andresen (Piano) und Nazim Venutti (E-Gitarre) wird das Debüt Beautiful Disaster eingespielt. Im Anschluss geht es Schlag auf Schlag und der genreübergreifende Mix aus Roots-Rock, Jazz, Blues und Hip-Hop hat die Hamburger Band innerhalb kurzer Zeit aufs internationale Parkett befördert.

Den Scharnier in die verschiedenen Spielarten der Musik bildet zu jeder Zeit die markante Stimme von Daniel Welbat. Die Stimmbänder des extrovertierten Nordlichts klingen nach langen Nächten in verrauchten Bars, ausufernden Gospelmessen und zwielichtigen Hip Hop Battles. Mit so einer Stimme kann man auch Parkett abschleifen. Oder die German Blues Challenge als beste Band gewinnen oder im Vorprogramm von Größen wie Robert Cray, Oli Brown, Tito & Tarantula oder auf internationalen Festivals bleibenden Eindruck hinterlassen.

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2025 sind WellBad mit ihrem neuen Album zurück und präsentieren sich mit einem Urknall! Oyster & Pearl nennt sich die Platte, die das dreckige halbe Dutzend an Studioproduktionen vollmacht. Daniel Welbat hat die 12 Titel für seine gerade neugeborene Tochter komponiert und in Zusammenarbeit mit Produzent Stephan Gade (Nils Frevert, Ina Müller) realisiert. Es selber sieht die Songs als eine Art „Wegbeschreibung für die verrückten Zeiten, in denen wir leben. Es ist ein musikalischer Guide, der dem neuen Erdenbürger eine bluesig-soulige Starthilfe sein soll, ein Wegweiser, ein tröstender Ratgeber für die Hürden, für die Strapazen, aber auch für die Glücksmomente dieser verrückten, beängstigend-schönen und unfassbaren Welt, die wir alle unsere Heimat nennen.“

Der Familienzuwachs hat auch für frischen Wind im Soundgemäuer von WellBad gesorgt, denn neue Stilelemente ebenen sich ihren Weg. Natürlich ist Oyster & Pearl souliger Ur-Gospel, dreckiger Retro-RnB gepaart mit knarzigen Country-Rockelementen. Aber es darf auch hier und da ein wenig Pop sein. Die Prise Pop, die schon Künstlern wie Everlast oder den norwegischen Dance With A Stranger mehr als gut zu Gesicht gestanden hat.

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Das Album kommt massiv und wie aus einem Guss aus den Boxen. Die Songs wirken wie drei großzügig gemixte Sazeracs zur Blauen Stunde und die aktuelle Mannschaft aus Arne Vogeler (E-Gitarre), Stefan Reich (Bass), Yonathan Ghebretensae (Piano & Keyboard), Jonas vom Orde (Drums) stärken ihrem Boss souverän den Rücken. Einziger Wermutstropfen, die Tournee zu Oyster & Pearl spart München als Spielort aus. Bamberg wäre eine Möglichkeit, um WellBad live zu hören. Was im August kein schlechtes Ausflugsziel darstellt.


WellBad – Oyster & Pearl // Blue Central Records // VÖ: 23.05.2025 // > Homepage