Wisecräcker – Vida en Color

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Die 13 Jahre Pause zwischen dem letzten regulären Album The Pact und dem neuen Werk Vida en Color lassen sich wahrscheinlich nicht alleine mit der Corona-Pandemie erklären. Die EP Modo De Odio, aus dem Jahr 2015 und ein paar wenige Livekonzert waren dann alles, was man von der Band aus Hannover bis zum Lockdown noch zu hören bekommen konnte.

Mit dem Opener des aktuellen Albums wird allerdings klar gestellt, was der Grund für den Wiederaufstieg des Septetts ist. Ska-DHS in leicht mittelschwerer Form. Die Sehnsucht nach Livemusik, Tanzen und gut gekühlten Getränken treibt Betroffene verstärkt in Konzerthallen oder Plattenläden. Gesungen wird bei Wisecräcker seit jeher auf Deutsch, Englisch und Spanisch, die Texte reichen von albern bis hochpolitisch. Was soll ich sagen? Die Gitarren machen Stress, die Bläser fliegen um die Ohren, die Melodien sitzen. Simpel aber solide.

Wisecräcker haben sich seit ihrer Gründung im Jahr 1997 vom Crossover-Punk mit Saxofon immer mehr zum eigenständigen Skapunk entwickelt. Ihr Sound ist geprägt von vier Bläsern, drei Sprachen, einer Menge Dampf und dem Ziel, die Beine vor den Bühnen dieser Welt zum Tanzen zu bringen. Dass die Band neben der Liebe zum Offbeat auch noch eine sehr angenehme Haltung an den Tag legt zeigt ihre Interpretation von Donna, Donna einem über den Holocaust welches von den jüdischen Künstlern Aaron Zeitlin (Text) und Sholom Secunda (Melodie) verfasst wurde und vor allem in der Version von Joan Baez bekannt ist. Wisecräcker mag keine Nazis und ist überhaupt dafür, aufeinander aufzupassen und sich umeinander zu kümmern.


Wisecräcker – Vida en Color // Bakraufarfita Records / Broken Silence // VÖ: 10.03.2023 // > Facebook

 

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