Der schöne Max aus dem schönen Rheinland-Pfalz ist zurück. Und das, obwohl ihm zwischenzeitlich nicht ganz klar war, ob, wann und wenn ja, wie es mit Drangsal weiter gehen kann. Ausgelaugt von guten 10 Jahren im Business, 3 Alben im Alleingang gezaubert. Von Festival zu Tour zu Festival zu musikalischen Nebenprojekten, und und und. Doch nun ist er da, der vierte Longplayer.
Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen
Schwer, dunkel, melancholisch – so hört sich das erstmal an. Und das kennt man ja auch so von Drangsal, der mit seien vergangenen Platten Wave-Goth-Punk, wie aus der Zeit gefallen, mit englischen und deutschen Texten so auf den Punkt gemeistert hat, dass man ja gar nicht wusste wie einem geschah.
Doch etwas hat sich getan, und diesbezüglich scheint der Titel des vierten Albums ganz und gar nicht Programm zu sein. Nicht nur wurde aus Maxs‘ Soloprojekt ein Trio, das sich mit Lukas und Marvin als fester Bestandteil der Gruppe ganz neu anfühlt. Nein, es hört sich auch ganz neu an.
Mehr Pop, mehr Jazz, weniger Indie und Geschrammel.
Also doch ein Phönix. Eine Wiedergeburt aus der Ausgebranntheit heraus, ein Weitergehen im neuen Gewand. Was bleibt: die markante engelsgleiche Stimme von Max. Die Tiefe der der Texte, die weiterhin nicht vor Frohsinn und guter Laune strotzen. Gefühle von Angst, Unsicherheit, Herzschmerz sind heute wie damals zentraled Dreh- und Angelpunkt von Drangsal. Aber ganz sanftmütig dabei. Das ist und war zu keinem Zeitpunkt desaströs-traurige Musik, die einen runterzieht, sondern liebevolle Melancholie, die einen umarmt und ein Bisschen down sein lässt, und das ist ganz und gar in Ordnung so.
Ganze 17 Songs stark ist das neue Werk des neuen Dreiergespanns. Frontmann Max Grubers letzte VEröffentlichung ist dabei nicht das dritte Album aus dem Jahre 2021, sondern ein Buch. „Doch“ beinhaltet Gedichte und autobiographische Texte, irgendwo zwischen Fantasie und Fiktion. Hauptsache schreiben, texten, alle Gefühle zu Worten, alle Gefühle verständlich machen. Das kann er einfach sehr gut.
Ein Zwang, eine Bedrängnis, eine bedrohliche Situation. Ein beklemmendes Gefühl, diese Drangsal. Die Luft abschnürend, den Puls vorantreibend, der Ohnmacht nah. Und doch schafft man es es irgendwie und immer wieder hindurch und hinaus.
Anders im Herbst, wo man es sehr viel weniger schnell hindurch und hinaus schaffen mag.
Die Verbrannte Erde-Tour führt Drangsal 2 Wochen lang durch 8 Deutsche Städte. Tickets sichern sei empfohlen, die Locations versprechen Club-Atmosphäre und einen besonderen Abend mit besonderem Liedgut.
Wir nehmen 3×2 Leute zum Konzert am 24. September mit: Schreibt uns eine Mail an ichwillgewinnen@curt.de mit Betreff Drangsal. Bitte teilt uns Euren vollständigen Namen und den eurer Begleitung mit. Wenn ihr euch vor Ort nicht ausweisen könnt, kommt ihr leider nicht rein. ¯\_(ツ)_/¯
Drangsal > Homepage // 24.09.25 // Ampere // Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr //
Tickets ab 35 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten VVK-Stellen