20. April
curt präsentiert: Editors @ TonHalle

Coldplay no more? Oh was waren die Stimmen laut und der Unmut groß. Die einst so düsteren Posterboys der modernen New-Wave-Szene kuschelten sich in letzten Jahren doch etwas zu sehr an den Synthie-schwangeren Oooh- und Whoohoo-Stadionrock von U2 und Chris Martins Gutelaune-Kapelle. Was war aus dem gebrochenen Tom Smith und seinen Mannen aus Birmingham nur geworden? Doch 2018 wandeln die Editors wohlmöglich auf neuen alten Wegen zwischen Bariton und Darkness. Lediglich der Pomp der letzten Auskopplungen scheint zu bleiben. Mit „Violence“, ihrem sechsten Studioalbum, gehen die Indie-Ikonen wieder auf Tour, tauchen ein in Licht und Schatten, und halten sich am 20. April voller Verzweiflung auch an unseren Hemdkrägen fest.

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Tom Smith, dem Spargeltarzan mit der unverwechselbaren Stimme, ist die Zweischneidigkeit seiner Band unlängst bewusst. Im UK selbst gerne mal zerissen, werden seine Editors auf dem Festland regelrecht gefeiert. Auch die Alben nach „The Back Room“ und „An End Has A Start“, beides absolute Fan-Favoriten, wurden positiv besprochen. Worum es ihm jedoch auf „Violence“ wirklich geht, das verrät er uns gern: intensive Hörerlebnisse schaffen. In Zeiten der immer bereiten Streams wünscht sich der Düstermann aus Moseley, dass sich die Leute den 9 neuen Tracks einfach hingeben. Egal ob laut aufgedreht im Club oder daheim in der Wanne, „Violence“ soll sich am Stück in all seinen Extremen entfalten. Ist es synthesizerlastig poppig, dann ist es genau das. Brechen Gitarren und Schlagzeug hart auf einen herein, dann soll genau das auch unbequem sein.

Sicher ist, dass die Zöglinge der frühen REM, die mit nie enden wollenden Joy-Division-Vergleichen auch fast 15 Jahre seit ihrer Gründung kämpfen müssen und die zusammen mit Bands wie Interpol zur Speerspitze des Indie-Post-New-Whatever-Revivals gehören, live eine absolute Sensation sind.

Rund um den Globus füllen sie Stadien, wir hier in München aber haben die Gelegenheit die Editors in der vergleichsweise intimen TonHalle zu sehen. Am 20. April gehen hier die Lichter aus und wir tauchen ein in die bittersüße Welt der Editors. Irgendwo zwischen der Sehnsucht nach Zweisamkeit, mitreißendem Aufgebähren und großer Gefühle brennt stets ein hoffnungsvolles Licht.

curt präsentiert: Editors > Homepage  // 20. April // TonHalle// Beginn 20 Uhr // Ausverkauft


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