Big Red Fire Truck – Trouble In Paradise

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“Head in the cloud with my feet on the floor / Freezing my ass off I can’t take any more / Dreaming of days in the sun and the water / Looking to find another girl that I can swoon”.

Wenn eine Band aus Australien von kalten Nächten und der Sehnsucht nach einem heißen Sommer singt, dann müssten die Musiker nach den international geltenden Lulli Rock Rulez eigentlich aus Schweden kommen. Oder aus L.A. oder zumindest aus dem Mittleren Westen. Ihr merkt, worauf ich hinauswill. Hinter dem PS starken Bandnamen und einem Coverartwork in allerbester Miami Vice Optik, stecken vier Musiker und Pizza Freunde, die vieles ernst meinen. Nur sich selber nicht. Steel Panther lassen grüßen.

Und so verwundert es auch nicht, wenn sich Big Red Fire Truck in ihrer Bandinfo zu dieser EP von den Spandex Verfechtern aus Los Angeles lobhudeln lassen. Ähnlich wie die U.S. Boys haben die Männer aus Down Under keine Angst vor Parodie, Hommage, Verehrung und Klischees. Dabei vergessen sie aber nicht, dass ihre großen Vorbilder allesamt Meister an ihren Instrumenten sind und waren und für eine fette Hookline und ein geiles Solo Oma, Mutter und Schwester an die Metal Götter verscherbelt hätten. Und so sind die Songs auf Trouble in Paradise top produziert, top eingespielt und top kurzweilig.

Was den Liedern an Eigenständigkeit fehlt, macht eine tiefe Verneigung vor Van Halen der Sammy Hagar Ära, Warrant und Black’n’Blue wieder wett. Diese Platte ist ein ideales Beistellwerk zu Klassikern wie 5150, OU812, Cherry Pie, Stick It To Ya, Open Up And Say … Ahh!, Blow My Fuse oder, oder, oder!


Big Red Fire Truck – Trouble In Paradise // Bird’s Robe Records / MGM // VÖ: 04.08.2023 // > Homepage

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