Dez Dare – A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin.

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Darren John Smallman alias Dez Dare beglückt die Szene auch im Jahr 2024 mit einem neuen Album. Seit 2021 ist der Mann, den wahrscheinlich nur die Wenigsten aus der lokalen Punkszene seine australischen Heimat Geelong kennen, unter dem Pseudonym Dez Dare unterwegs und veröffentlicht feine, verstörende, ungehemmt ungehobelte Alben im Jahresrhythmus. Auf den ersten Blick wirkt der Sound wie eine schrullige Mischung aus Fuzz, Punk, Garage Rock und Noise. Bei etwas genauerer Betrachtung steckt in den Kompositionen des Wahlengländers deutlich mehr dahinter als nur der Wunsch, das zweitanstrengendste Kind im Klassenzimmer des Artpunk zu sein.

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Darren mag das Spiel zwischen den Zeilen und macht keinen Hehl aus seinem Hang zu Ironie oder einem schrägen Humor. Auf dem Album beschäftigt sich der Herr mit den ganz großen philosophischen Fragen und den daraus resultierenden Unsinn der alltäglichen Existenz. Das klingt etwas komplexer als das spektakuläre Dosenbierstechen im Brunnen vor dem Edeka. Und ist wahrscheinlich auch genauso gemeint. Die Songs auf A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin. wirken wie kurze Geisterblitze im Universum aus elektronischen Spielereien und heftigen Gitarreneruptionen. Nach hinten raus wird es es sogar richtig ausufernd. Das hypnotische The Elasticity Of Knowing strengt über achteinhalb Minuten die Nerven und die Aufmerksamkeit auf ganz wohltuende Art und Weise an. Ist das alles noch Punk-Rock? Ja, was denn sonst!


Dez Dare – A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin. // God Unknown Records // VÖ: 01.03.2024 // Homepage