Gehört: Pavallion – Stratospheria

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Freunde und Freundinnen des Postrock und anderer psychedelischer Klänge dürfen sich den Namen Pavallion mit nem dicken Filzer auf die „muss ich mir mal bei Gelegenheit anhören Liste“ schreiben. Aber bitte nicht nur schreiben sondern auch hören. Pavallion kommen aus der not very rocking City Krefeld und bringen mit Stratospheria ihr zweites Album an den Start.

3 Songs finden sich auf diesem Longplayer, was auf überdurchschnittlich lange Spielzeiten schließen lässt. Und korrekt, im Formatradio würde sich weder A Waves noch Monolith und schon gar nicht des knapp 25 Minuten dauernde Stratospheria unterbringen lassen. Warum auch? Die Musik ist viel zu spannend, vielschichtig komponiert und voller hypnotischer Wendungen als dass man sich nur dreieinhalb Minuten Erzählzeit gönnen sollte.

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Irgendwo zwischen den Pink Floyd der 70er Jahre und dem komplexen, mit bekannten Songstrukturen brechenden Sound von Progressiv-Metallern a la Tool und Konsorten suchen sich Pavallion ihre Mische. Dass Melancholie so wenig schwer ins Ohr gehen kann und dabei das Gefühl von nochmal und nochmal erzeugt, ist wenig typisch für diese Art von Musik. Dabei sind die 4 Krefelder aber nicht auf den schnellen Kick aus. Die Riffs werden mit Bedacht und einer überzeugten, doomlastigen Stoischness aus dem Ärmel geschüttelt. Die Drums treiben voran oder verschleppen das Tempo und der Bass hält alles mit seiner ganzen Mächtigkeit zusammen. Wie schon gesagt, großes Ding, was da vom Niederrhein auf die Reise geschickt wird.

Pavallion – Stratospheria // Tonzonen Records / H‘Art // VÖ: 26.10.2018 // > Facebook