Speck – Eine Gute Reise

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Wer macht das Kraut fett? Der Speck natürlich! Diese gute Reise führt direkt mit dem ersten Song Krautbahn, Unbegrenzt in ferne Welten aus Psychedlic Fuzz und trippigem Space-Kraut.

Seinen Ursprung nimmt dieses Unterfangen im Spontanen und Zufälligem. Der Geschichte nach kam es im Jahr 2019 in Wien zur Gegebenheit, dass bei einem Konzert plötzlich ein Slot frei geworden ist. Drei der anwesenden Musikerinnen und Musiker entschlossen sich ohne viel Federlesen zum Jammen. Und Speck war geboren. Im Jahr 2021 folgte das erste Album Unkraut im Eigenvertrieb. Zwei Jahre später sind die Österreicher beim Krefelder Speziallabel Tonzonen Records unter gekommen. Ein guter Schritt, würde ich sagen.

Nicht untypisch für das Genre, beschränkt sich die Instrumentierung auf Gitarre, Bass und Schlagzeug. Gesang sucht man vergeblich, die Musik ist komplett instrumental. Die stilistische Grundausrichtung geht glasklar in Richtung Krautrock und Psychedelic. Die unterschiedlichen Elemente sind fein ineinander verwoben und treiben sich gegenseitig voran. Stoisch, repetitiv, schwelgend, monolithisch, driftend, mit viel Energie, Dynamik und überraschenden Wendungen. Ein unaufdringliche warmer Sound legt den schützenden Mantel des Analogen um die vier Songs, die mehr nach organischer Jam als nach technokratischer Studioarbeit klingen.

Lasst euch aber bitte nicht vom „Fates Warning: Night On Bröcken Gedächtnis Coverartwork“ in die Flucht schlagen. Ihr würdet euch selber um Eine Gute Reise aus dem derzeit prall gefüllten Katalog der Anbieter*innen von experimenteller, improvisationslastiger Rockmusik bringen.


Speck – Eine Gute Reise// Tonzonen Records / Soulfood Music // VÖ: 27.10.2023 // > Facebook

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