Gehört: Spidergawd – VI

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Wem es Mitte Advent schon leicht übel von der ganzen Schokolade aus dem Kalender ist und wer sich daher, wie der Meister Eder, erstmal auf die Suche nach ner Leberkässemmel macht, der kann auch gleich im Record Store vorbeischauen. Unsere Retro-Rock-Lieblinge aus Trondheim veröffentlichen rechtzeitig zum Fest ihr neues Album und machen damit das halbe Dutzend voll. Man kann das Konzept der namenlosen, durchnummerierten Alben und der ähnlichen Coverartworks dezent uneinfallslos finden oder einfach nur konsequent. Die größte Aufregung dürfte dagegen die personelle Aufstockung an der Gitarrenfront darstellen. Mit Brynjar Takle heißen die Norweger einen zweiten Axeman in ihren Reihen willkommen. Ursprünglich kam es zu dem Twist, weil Rolf Martin Snustad sein Saxophon nicht mehr in den Dienst des Hardrocks stellen wollte und kurzzeitig der Band den Rücken kehrte. Diese temporäre Irritation konnte bandintern geklärt werden und ab sofort sind Spidergawd einfach einer mehr.

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Vom musikalischen Ansatz hat sich auf Album Nr. 6 rein gar nichts geändert. Hauptsongwriter Per Borten pflügt gemeinsam mit Neuling Brynjar durch eine imaginäre Sammlung 70er Jahre Rockalben und pickt auf, was tauglich erscheint, um den mächtig rockenden Spidergawd Dampfer auf Touren zu halten. Ein Leben ohne Hardrock ist möglicherweise möglich aber wenn, dann einfach nur verdammt hart. Spidergawd werden mit diesen Album wahrscheinlich wieder mal keine Innovationspreise einheimsen, aber darum geht es hier auch nicht. And the cradle will rock – darum geht es. Und das, liebe Freunde bekommt man bei Spidergawd immer offen und ehrlich. So richtig Rock an deinen Arsch gibt’s dann im März, wenn die Band auf Tour geht. Für den 19. März ist ein Konzert im Backstage angekündigt. Kann man ja mal einmerken im Kalender.


Spidergawd – VI // Crispin Glover / Soulfood // VÖ: 10.12.2021 // > Homepage