Chatte Royal – Mick Torres Plays Too F***ing Loud

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Kapitän Platte, das Indie/Post-Rock Vinyl Label aus Bielefeld bringt unter dem hübschen Titel Mick Torres Plays Too F***ing Loud das Debütalbum von Chatte Royal heraus. Bislang gibt es von den Belgieren zwei EPs aus den Jahren 2020 und 2022. Interessanterweise spielt in den Reihen von Chatte Royal niemand, der Mick Torres heißt. Dafür aber ein gewisser Diego Di Vito. Diesen Herren dürfte Fans von seiner Post-Rock Meets Cult Cinema Band We Stood Like Kings kennen.

Hier wie dort zählen nur die Instrumente. Auf den Gesang wird beiden acht Songs komplett verzichtet. Selber beschreibt das Quartett seinen Sound als eine Reise zwischen den Polen aus atmosphärischen bis aggressiven Math-Rock und melodischen Post-Rock mit Punk Einschlag. Wobei sich das auf dem Papier wilder anhört als es letztlich gespielt wird.

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Diese Art von Math-Rock ist weniger theoretischer Natur. Viel eher kommen hier die gut brauchbaren Grundrechenarten zum Einsatz. Die Songs sind nicht unnötig vertrackt oder explizit kompliziert. In den Nullerjahren gab es so einen ähnlichen anmutenden Sound unter dem Label Emo zu hören. The Appleseed Cast fallen mir spontan als Referenz ein oder auch die New Yorker Texas Is The Reason. Chatte Royal nehmen diesen Faden wieder auf und spinnen ihn im Sinne des aktuellen Post-Rock Gedankens weiter. Und wenn Mick Torres nicht auf der Stelle etwas leiser spielt, dann dreh ich die Sicherung raus.


Chatte Royal – Mick Torres Plays Too F***ing Loud > Facebook// Kapitän Platte / Cargo Records // VÖ: 08.03.2024