Hemina – Romancing The Ether

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Hemina kommen aus Australien und dürften bislang nur in wirklich sehr gut sortierten Progmetal-Sammlungen zu finden sein. Das könnte vielleicht daran liegen, dass sich der Aktionsradius des Quartetts aus Sydney fast ausschließlich auf ihr Heimatland beschränkt. Dabei legt die Band um Mastermind Douglas Skene mit Romancing The Ether ihr immerhin fünftes Album vor. Für dieses Album arbeiten die Musiker*innen aus Down Under wieder mit dem Label Bird’s Robe Records zusammen.

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Das Album besteht aus einem einzigen überlangen Song. Der 35-minütigen Titeltrack soll mit seinen sechs ineinander fließenden Etappen die Tiefen der menschlichen Psyche ergründen. Mit der Musik auf Romancing The Ether möchten die Musiker die Grenzen des Möglichen ausloten – ohne dabei die genreprägenden Leitplanken des Progmetals zu verlassen.

In den Kompositionen versuchen die Australier*innen auch solche Stilelemente von Neo-Soul, Weltmusik, Ambient und Psytrance in die metallischen Klänge einzuweben. Dies ist an sich kein verkehrter Ansatz, der für meinen Geschmack sogar noch stärker hätte herausgearbeitet werden können. Verfängt sich die Band doch hier und da zu offensichtlich zwischen den Standartmerkmalen wie komplexer Songaufbau, Tempowechsel und ungerader Rhythmik. But somebodys desert is sombodys lake. Mit Romancing The Ether ist Hemina ein grundsolides, stark produziertes Werk gelungen, welches dann und wann den symphonisch-bombastisch arrangierten, mit einigen Djent-Riffs gespielten Progmetal, um ein paar außerordentliche Klangtupfer und Stilkombinationen erweitert.

Hemina – Romancing The Ether // Bird’s Robe Records / MGM // VÖ: 11.08.2023 // > Homepage