Foto: Indirekt Grell

23. Februar
Indirekt Grell + Prohibition Prohibition

Nach einem Winterschlaf im Januar steht am 23. Februar die nächste Veranstaltung des Münchner Kollektivs new basement an. Seit 2020 haben sich die jungen Kreativen Labelbetreiber:innen und Veranstalter:innen das – zugegeben vielleicht vermessen klingenden, aber gar nicht so drastisch gemeinten – Ziel gesteckt, München mehr und mehr zu einem fruchtbaren Boden für Independent Musik, junge Acts und Jugendkultur zu machen. Aber halt in einer „friendly, absurd and silly“ Art. Neben den hauseigenen „basement“-Acts präsentiert das Label auf seinen Veranstaltungen Künstler:innen aus anderen Szenen und Regionen und kuratiert so immer wieder spannende Konzertabende.

Auf dem Februar-Event im new basement-Wohnzimmer Import Export wird Einigen der Puls ein bisschen höher gehen. Der Abend verspricht lärmig-düstere, kantige und vielleicht ein bisschen verkopfte (im positivsten Sinne) Klänge. Neben Prohibition Prohibition aus München sind Indirekt Grell aus Rosenheim geladen.

Die letzteren nennen ihren Stil „Art-Punk“, lassen in ihrer Ästhetik an Namen wie black midi, Maruja oder auch Slint erinnern – klingen also mal so gar nicht nach süddeutscher Provinz. Auf ihrem vergangenen Jahr erschienenen, selbst produzierten Tape ins Nichts spielen Indirekt Grell mit Gegensätzen. Schwebende, fast Slowcore-esque Passagen werden immer wieder von schrillem, dissonantem Lärm zersägt – bevor wieder trügerische Stille einkehrt. Auf der einen Seite spielen die drei Musiker also mit dem typischen „Post-Punk“- Genrebegriff, auf der anderen brechen sie aber auch mal so komplett mit seinen Traditionen. Und zwar auf eine unvorhersehbare, teils wirre, aber immer auch ins Herz treffende Weise.

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Konsequenterweise wird an besagtem Freitag auch die Münchener Band Prohibition
Prohibition ins Rennen (mehr auf die Bühne) geschickt. Hier könnte man eigentlich eine ziemlich ähnliche Geschichte erzählen: Auf der einen Seite stehen die vier Musiker schon auch mit beiden Beinen fest auf dem Post-Punk-Gerüst, schmeißen aber gerne mal ein paar „typische“ Elemente von Bord. Nachdem sie vergangenes Jahr ihre Debut-EP Built From Nothing Else über new basement veröffentlicht haben, stehen sie mit neuem Material in den Startlöchern. Die Songs schlagen weiterhin in die düstere und lärmige Kerbe, sind aber ein bisschen ausufernder, verkopfter und unvorhersehbarer. Auch sie verfügen über massig Dynamik, alle möglichen Shifts und Twists – PP und IG also ein Match made in Heaven? Um die Frage, beantworten zu können, hilft nur eins: Am 23.02. ins Import Export kommen und es herausfinden!

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Auch, wenn ihr jetzt nicht die Post-Punk-Fanatiker:innen vor dem Herren seid, lohnt es sich auf jeden Fall zu kommen, euch die Trommelfelle massieren zu lassen und sich auf die Reisen einzulassen, die die beiden Bands in ihren Livesets gehen.

Die Gewinner:innen unserer Kartenverlosung wurden informiert.


Indirekt Grell > Bandcamp + Prohibition Prohibition > Bandcamp // 23. 02.24 // Import Export > Homepage // VVK 8-15 Euro, AK 10 Euro