Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage. Der Adventsengel legt euch ein hübsches Päckchen voller Experimental Noise Metal in das Körbchen mit den vorweihnachtlichen Freuden. Wer jetzt nicht sofort freudig erregt seine Sammlung an Primus-Singles aus dem Schrank zieht, der ist entweder taub und mit etwas wichtigerem, ähm anderem als Musik beschäftigt.
Ni sind ein Quartett aus dem Osten Frankreichs. Sie spielen ein gepflegtes Durcheinander aus Mathrock, Noise, Avantgarde, Jazz und no denim / no leather Metal. Fol Nais ist das dritte Album (EPs nicht mitgerechnet) aus der Feder von Anthony Béard (guitar), Nicolas Bernollin (drums), Benoit Lecomte (bass) und François Mignot (guitar). Die Band spielt rein instrumental und strapaziert ihre Hörer*innen mit einem Anarcho-Chaos aus wilden Riffs und hektischen Rhythmen. Hier und da klingen sie wie eine aufgeräumte Version der japanischen Noise-Pioniere Hijokaidan. Die Dissonanz steht als emanzipatorisches Element hoch im Kurs der schrägen, nervenzerreibenden und malmenden Stücke auf Fol Nais. Wer sich sein Krippenspiel von Mike Patton und Mr. Bungle kuratieren lässt, kommt um Ni als Hofkapelle nicht umhin. Rühmet, was heute der Höchste getan! Lasset das Zagen, verbannet die Klage, stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Ni – Fol Nais // Dur & Doux / Broken Silence // VÖ: 01.12.2023 // > Homepage
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