17. Februar
Nothing But Thieves

Kraftvoll in der Stimme wie eh und je, Pop- und Indie-lastiger als zuvor. Mit sanften Gitarren und tanzbaren Chords meldeten sich Nothing But Thieves mit ihrem vierten Album zurück. Dead Club City ist eine Platte, die sich deutlich vom Vorgänger unterscheidet; letzterer erschien inmitten der Pandemie, und vielleicht hat auch das dazu beigetragen, dass Moral Panic lauter und wütender war, als der deutlich entspanntere Nachfolger.

Bei der bislang größten Münchner Show des britischen Quintetts ist mit einer guten Mischung aus etwas mehr als 10 Jahren Bandgeschichte zu rechnen. Rockig, soulig, erdig, dreckig, elegant. All das können die Herren aus Essex um Sänger Conor Mason bedienen, dessen Stimme mit ihrer Höhe, Kraft und Klarheit so besonders ist und solch einen Wiedererkennungswert besitzt.

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Musikalisch auf hohem Niveau, von Anfang an ambitioniert und seit einer Dekade vom Tatendrang gepushed … einzig am Songwriting haperte es zu Beginn, wie die Band selbst eingesteht.
Es gab viele Ideen, aber wenig Ahnung davon, wie man diese ordentlich und fett bündeln könnte.
Ein gemeinsames Jahr in den USA, in Zusammenarbeit mit Produzenten, die das Talent der Jungs erkannt haben, lenkte die Energie von Nothing But Thieves in die richtige Richtung. Und sorgte somit auch dafür, dass die Zeiten, in denen die fünf noch als Vorband spielten, lang lang zurück liegen.

Fans von Royal Blood, Audioslave, The 1975 oder den Cold War Kids dürften bei den Briten voll auf ihre Kosten kommen. Bei all dem Rock ’n‘ Roll und fame ist es insbesondere Conor, der durch sein bescheidenes und dankbares Auftreten auf der Bühne keine Distanz zwischen Band und Publikum schafft, sondern im Gegenteil Nahbarkeit spürbar macht. Dass das natürlich bei vergangenen Shows in kleineren Locations nochmal besser ging als es vielleicht im Zenith möglich sein wird mag sein. Aber den großen Auftritt haben die Diebe nunmal einfach mehr als verdient.

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Bad Nerves sind als Support mit dabei und kümmern sich ums einheizen im Zenith, was trotz seiner Größe bei vollem Haus meist gut gelingt, bis die Suppe von der Decke tropft. Die ebenfalls aus Essex stammende Band überrollt die lauschenden Ohren mit einem temporeichen Mix aus Pop, Punk und Rock ’n‘ Roll. Klingt typisch britisch, schrammelig und pogig.

Eine Konzertnacht ganz im Zeichen der Gitarre, die uns da Mitte Februar erwartet. Heiß empfohlen für last-minute Weihnachtsgeschenke: Ein Ticket für den Essex-Exzess!

Die Gewinner:innen unserer  Kartenverlosung wurden informiert.


curt präsentiert: Nothing But Thieves > Homepage // 17.02.2024 // Zenith // Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr, Tickets ab 45,15 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten VVK-Stellen